Rezension

Winterlich und Süss

Das kleine Chalet in der Schweiz -

Das kleine Chalet in der Schweiz
von Julie Caplin

Bewertet mit 4 Sternen

Mina liebt es zu essen und noch mehr liebt sie es sich in der Küche auszuprobieren oder Mottodinner mit ihren Freunden und ihrem Freund zu veranstalten. Bei genau solch einem Dinner fragt sie ihren Freund ob er sie heiraten will, doch dann kommt heraus, dass er eine andere hat. Minas Herz ist gebrochen und so braucht sie dringend Ablenkung und reist zu ihrer Tante in die Schweiz. Im Zug zum Chalet stolpert sie in einen Fremden namens Luke, den sie wenig später im Chalet wieder trifft. Zwischen den beiden funkt es augenblicklich. Und zwischen Schokolade, Torten und Skiausflügen findet Mina immer mehr zu sich selbst. Und die Romantik ist auch nicht weit.

 

Auf der Suche nach einem winterlichen Buch hab ich durch Zufall dieses Buch entdeckt. Ich dachte Schweiz klingt nach Schnee und auch das Thema rund ums Essen hat mich gleich angesprochen.

Anfangs dauert es ein bisschen bis man in der Schweiz ankommt, aber das fand ich nicht schlimm, denn so hat man Zeit Mina und ihre Situation kennenzulernen. Mina liebt es zu kochen und ist spontan in allem was sie tut. Sie mixt Rezepte, reist in die Schweiz und man weiß nie was sie als nächstes tut. Ich mochte ihre Art ganz gerne, vorallem ihre Liebe zum Essen konnte ich förmlich spüren. Es war toll wie sie probiert was gut ist und so lange versucht bis das Ergebnis klappt.

Luke ist etwas ruhiger, aber auch er kostet das Leben voll aus und genießt es die Pisten herunterzusausen. Es wurde schön beschrieben was er bastelt und so wurde sein Charakter lebendig. Man erfährt, dass er irgendein Geheimnis hat, ihm etwas passiert ist und es wird erst spät aufgelöst. Das hat seinen Charakter nochmal runder gemacht, so dass man seine Handlungen versteht.

Minas Tante Amelie mochte ich ebenfalls. Sie hallst sich viel zu viel auf und ist so immer beschäftigt. Ich fand die Idee, dass sie ihre Gäste alle sorgfältig auswählt toll. Und auch die Gäste selber waren so verschieden und jeder hatte seine Eigenschaft.

Ich mochte den Schreibstil gerne. Die Schweizer Berge, Schneehänge, Kuchen & Teestunden, es gab so viele verschiedene Szenen und Beschreibungen die das winterliche Feeling, das ich gesucht habe transportiert haben. Zum Schluss wurde es dann ein bisschen chaotischer und das Ende ging mir teilweise zu schnell. Das Buch ist für mich kein Highlight, dafür aber eine Geschichte in der ich gerne versunken bin und ich wäre nicht abgeneigt es mit einem weiter Buch von Julie Caplin zu probieren.