Rezension

Wieder ein Pageturner

Roxy -

Roxy
von Neal Shusterman

Bewertet mit 5 Sternen

Mein Eindruck:

Das Buch habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt war ich sehr neugierig drauf, wie das Autorenduo dieses Thema umsetzt. Ich habe damals schon „Dry“ gelesen und war begeistert von der damals umgesetzten Geschichte, daher war die Neugierde ziemlich groß.

 

Schon der Einstieg wirkt rasant und ans Buch fesselnd, denn wir lernen zuerst Naloxon kennen und sind damit mitten im Geschehen.

 

Während der Geschichte lernen wir dann u.a. auch Isaac und seine Schwester Ivy kennen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Isaac verantwortungsbewusst und ein guter Schüler ist, kann sich Ivy nicht lange auf eine Sache konzentrieren, feiert gerne überschwänglich auf Partys und ist das Sorgenkind der Eltern.

 

Doch im Laufe der Geschichte ändert sich das Stück für Stück und das Autorenduo schafft es, dem Leser zu zeigen, wie schleichend so eine Sucht ist.

 

Die Charaktere handelten in meinen Augen authentisch und ich konnte mich sehr gut in sie hineinfühlen. Am Ende fühlte ich mich so, als ob ich gute Freunde durch die Geschichte begleiten würde.

 

Auch wenn ich am Anfang mit der Umsetzung der einzelnen Substanzen meine Schwierigkeiten hatte und doch ein wenig verwirrt war, ließ das im Laufe des Lesens nach. Die Art und Weise, wie die einzelnen Substanzen dargestellt wurden, sorgen dafür, dass man – zumindest ich – es ein wenig besser verstand, warum sie für manche doch so anziehend sind.  

 

Aber nicht nur das ist den Shustermans gut gelungen. Auch die Spannung ließ nicht lange auf sich warten und zog sich durch die gesamte Geschichte, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand legen konnte. Die düstere und beklemmende Grundstimmung kam bei mir als Leser perfekt an.

 

Fazit:

Eine rasante und spannende Geschichte rund um das Thema Sucht und abhängig machende Substanzen, die mit gut durchdachten und authentischen Charakteren gepaart ist. Für mich wieder einmal ein typisches Shusterman-Leseerlebnis und daher gibt es eine klare Leseempfehlung von mir.