Rezension

Tolles Setting, spannende Handlung und viel Witz

Litersum - Lisa Rosenbecker

Litersum
von Lisa Rosenbecker

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt
Malou ist eine Anti-Muse und kann daher die Ideen von Autoren auslöschen. Sie arbeitet mit dieser Gabe für  das Litersum und muss sie daher auch einsetzen, obwohl sie das selbst nicht so toll findet.
Als dann aber plötzlich zwei Autoren ermordet werden, gerät sie in Verdacht, etwas damit zu tun zu haben. Vor allem Chris Lansbury hat sie dabei ins Visier genommen. Malou möchte ihm daher mit allen Mitteln, ihre Unschuld beweisen und beginnt mit ihm zusammen zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf Geheimnisse und Lügen, mit denen Malou nicht gerechnet hätte...

 

Meine Meinung
Nachdem ich schon allerhand gutes über das Buch gehört habe, kam ich nicht umhin, mir selbst einmal ein Bild davon zu machen. Und was soll ich sagen? Es hat mich ebenfalls gepackt und begeistert. 

Die Ausgangssituation rund um Malou und ihre Gabe sowie das Litersum fand ich wirklich toll und spannend. Ich war neugierig darauf, mehr über all das zu erfahren und wurde allein schon deswegen an die Geschichte gefesselt. Die Welt, die hier rund um das Litersum kreiert wurde, hat mich einfach nur begeistert und war großartig. 
Hinzu kamen dann noch die Morde, die ebenfalls noch einmal für Spannung gesorgt und das Tempo hoch gehalten haben. 
Ebenso wird schnell klar, dass etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht und hier viele Geheimnisse und Lügen im Raum stehen. Da wurde ebenfalls meine Neugier geweckt und ich war gespannt darauf, mit Malou näheres zu erfahren. 
Letztlich konnte die Handlung dann noch einmal mit Plottwists, Überraschungen und Wendungen punkten, die ich nicht habe kommen sehen und mich noch einmal mehr an das Buch gefesselt haben. Zum Ende hin wurde es auch etwas dramatisch, was aber perfekt zu der Geschichte gepasst hat und mich noch einmal mehr mitgerissen hat.
Die zahlreichen Anspielungen auf Serien und Bücher fand ich ebenfalls großartig und haben wunderbar zu der ganzen Geschichte gepasst. 
Für Humor hat dann noch der Kater Sheldon gesorgt, der einfach absolut großartig war und der Geschichte auch viel gegeben hat. 
Die Mischung aus all dem, das Setting rund um das Litersum, die Mordfälle und der Humor hat einfach gestimmt und das Buch abwechslungsreich gemacht und vor allem auch für eine gute Unterhaltung gesorgt.

Malou fand ich als Hauptfigur wirklich toll. Sie hat ihre Fehler, ist nicht auf den Mund gefallen, aber hat das Herz am rechten Fleck. Sie ist alles andere als naiv, hinterfragt viel und handelt durchweg bedacht. Die Dynamik und Harmonie zwischen ihr und den anderen Protagonisten wie Lansbury oder Emma fand ich ebenfalls toll und hat mir gut gefallen. Generell wirkten die Protagonisten sehr authentisch und lebendig.

Der Schreibstil hat mich wunderbar durch das Buch geführt, sodass ich komplett in die Geschichte und dieses großartige Setting eintauchen konnte. Die Atmosphäre war spannend, gefühlvoll und natürlich auch sehr buchig angehaucht, was mir gut gefallen hat. Auch die Gefühle und Emotionen kommen nicht zu kurz. Sie wurden greifbar gemacht, weshalb ich mich auch wunderbar in Malou einfühlen konnte.

Insgesamt ein toller und überzeugender Reihenauftakt mit einem großartigen Setting und tollen menschlichen und tierischen Protagonisten.