Rezension

Spannend und kurzweilig, so muss ein Thriller sein!

Rot. Blut.Tot. -

Rot. Blut.Tot.
von Anne Nordby

Auch im zweiten Teil der Reihe um die etwas burschikose Kriminalkommissarin Kirstin Vinther, ihren noch immer neuen Kollegen Jesper Jørn Bæk und die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen, erfreut uns die dänische Autorin mit einer spannenden Story und kurzweiligem Lesestoff rund um interessante und gut gewählte Hauptprotagonisten. Schon der erste Teil hat mir gut gefallen. Das Geplänkel zwischen Vinther und Jesper gefällt mir, sie immer etwas ruppig, er unsicher wirkend, aber sehr pfiffig, was die Lösung des Falls angeht. Auch in diesem zweiten Buch ist die Geschichte etwas schwer verdaulich, eine brutale Mordserien steht im Mittelpunkt der Geschichte.

Anne Nørdby schreibt detailliert, baut verschiedenen Erzählstränge in die Story ein, ein bisschen nordische Mythologie hier, ein bisschen Athmo auf der Insel Møn. Falsche Fährten werden gelegt und wieder aufgedröselt. Verdächtige tauchen auf und werden wieder entlastet. Es macht einfach Spaß, die Kommissare und die Super-Recognizerin bei ihrer Arbeit zu beobachten und der gute, flüssige und immer wieder mitreißende Schreibstil von Anne Nørdby macht es mir als Leserin leicht zu folgen, mitzuraten und auch mal überrascht zu werden.

Mich hat das Buch gleich in diese nordische Welt eintauchen lassen und ich habe es zügig und außerordentlich gerne in einem Rutsch gelesen. Mehr geht ja nicht. Eine klare Empfehlung von mir für diesen spanenden und gut durchdachten Thriller, der Lust auf weiteren Lesestoff dieser Art macht.