Rezension

Spannend, mit einigen Schwächen

Sieben Gräber - V. S. Gerling

Sieben Gräber
von V. S. Gerling

Bewertet mit 3 Sternen

Bei Bauarbeiten werden in Braunschweig die Überreste von 7 Kindern unter der Erde gefunden. Eines der Kinder hatte einen Peilsender bei sich und konnte dann sehr schnell einem jungen Mädchen zugeordnet werden, das ihn von Nicolas Eichborn bekommen hat. Als er von diesem Fund hört, weiß er sofort wer die toten Kinder sind und erinnert sich mit Schrecken an das Jahr 2006 als die Kinder spurlos verschwunden sind. Die Kinder wurden damals aus den Händen der Russenmafia befreit und durch eine sehr dumme Handlung eines Kollegen wieder aus dem Krankenhaus entführt. Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen, aber am Rande der Legalität, denn die Gegner sind noch mächtiger geworden.

Mein erster Kritikpunkt an diesem fast zu temporeichen Thriller ist, das man erst die Überreste der 7 Kinder findet und dann erst noch liest, wie es dazu gekommen ist. Das hätte durchaus Spannender sein können, wenn man zu diesem Zeitpunkt nicht schon gewusst hätte, das sie erschossen wurden.
Die Charakterisierung vieler Nebenfiguren blieben einfach auf der Strecke und teilweise tümmelten sich so viele an einer Stelle. das man wirklich den Überblick verloren hat. Mit dem ein oder anderen Logikloch hatte ich auch größere Probleme und irgendwie erinnerte mich die Geschichte etwas an einen Comic, wo auch alle Stehaufmännchen sind und immer wieder ins Rennen kommen.
Da hier zu viele Leute immer wieder käuflich sind und die Seiten schneller wechseln wie ihre Unterhosen, fand ich die Geschichte selbst irgendwann einfach Langatmig.

Wenn man einfach einen Pageturner lesen möchte, mit viel Spannung und auf Logik nicht zu viel achtet, der hat mit diesem Thriller genau das richtige Buch.