Rezension

Setting: Top! … Rest: Geht so.

Where have the Stars gone -

Where have the Stars gone
von Michelle C. Paige

Bewertet mit 2.5 Sternen

"[…] auch wenn Musik immer alles für mich war, ist Musik ohne ihn nicht mehr als ein unerträglicher Lärm. Und deshalb lebe ich jetzt in eiskalter Stille."

Hübsches Cover, klangvoller Buchtitel, vielversprechender Klappentext und ein traumhaftes Setting - mein Interesse war geweckt! 

Normalerweise meide ich Bücher mit Trauer-Thematik, doch hier nahm ich an, dass dieses Element nur als Einstieg in die eigentliche Handlung dienen würde und für eine Rockstar-Romance bin ich schließlich immer zu haben.

Es stellte sich allerdings bald heraus, dass Sagas Trauer einer der Hauptbestandteile der Story ist. Der Tapetenwechsel soll ihr helfen, diese schwere Zeit durchzustehen - als Ablenkung vom Alltag, von allem, was hätte sein können, was hätte sein sollen, aber nicht mehr ist. Für mich sah es jedoch so aus, als würde Saga sich trotzdem immer mehr in ihrer Trauer um Ingvi verlieren. Selbstverständlich ist sein Verlust ganz furchtbar und absolut tragisch, keine Frage … aber irgendwie blieb auch mit fortlaufender Handlung eine drückende, schwermütige Stimmung bestehen, die der Geschichte einen traurigen Stempel aufdrückte und dem Ganzen jegliche potentielle Leichtigkeit nahm. Schade!

Saga und Tyler blieben für mich blasse Figuren, und in puncto Romance konnte ich die Chemistry zwischen ihnen einfach nicht fühlen, weshalb das Ende mich nicht wirklich packen konnte.

Der Schreibstil war recht schlicht gehalten, unkompliziert und größtenteils flüssig. 

Mein Highlight waren eindeutig die detaillierten Naturbeschreibungen, die direkt Bilder in meinem Kopf entstehen ließen.

 

Fazit:

Wenig Rockstar-Vibes, dafür viel Natur. Ideal für New-Adult-Fans, die nicht vor ernsten Themen zurückschrecken und ein Faible für Island haben.