Rezension

Potential leider nicht ausgeschöpft

Secret Royal -

Secret Royal
von Avery Flynn

Bewertet mit 3 Sternen

„Wo bliebe denn der ganze Spaß, wenn sich das Leben immer so entwickeln würde, wie wir es erwarten?“

Nick ist nicht nur ein pfiffiger Erfinder, sondern auch der Sohn englischen Adels. Jahrelang hat ihn niemand behelligt, bis die sture Sekretärin des Earls in mit Mails, Anrufen und Nachrichten voll textet. Sie soll den Amerikaner zum Earl verwandeln, nur muss sie ihn dafür erstmal nach Bowshaven bringen.

Brooke ist stur und lässt sich nicht abwimmeln. Sie hat den Job den Nachfolger des Earls ins Dorf zu bringen, um eine Zukunft für die Bewohner zu sichern.
Nick ist davon alles andere als begeistert. Er liebt seine Ruhe in Amerika, wo er sich auf seine Erfindungen und Ideen konzentrieren kann. Bis ihn Brooke aus dieser Konzentration bringt.

„Wo bliebe denn der ganze Spaß, wenn sich das Leben immer so entwickeln würde, wie wir es erwarten?“

Der Schreibstil ist besonders zu Beginn gewöhnungsbedürftig und hat mich immer mal wieder vor die Frage gestellt, aus welcher Sichtweise die Geschichte gerade erzählt wird. Klischees werden bedient, wobei das an sich nichts schlechtes oder schlimmes ist. Einige Handlungsstränge bleiben bis zum Schluss fast unberührt und werden nicht wirklich aufgelöst. Das Ende kommt etwas zu abrupt und wie die meisten Probleme wird auch das Ende in null Komma nichts aufgelöst. Die Anziehung zwischen den Charaktere ist spürbar, dennoch eher auf das körperliche reduziert und hier fehlt auch der Tiefgang in der Handlung. Die Themen bleiben oberflächlich behandelt und die Story wirkt damit glatt. Dennoch kann die unterhaltsame Handlung mit humorvollen Gesprächen punkten. 

Alles in allem eine leider etwas enttäuschende, aber leichte, süße Geschichte im Kleinstadtsetting mit wenig Tiefgang.