Rezension

Leider echt lahm

Der Zorn des Lammes - Johannes Groschupf

Der Zorn des Lammes
von Johannes Groschupf

"Jazz und Milan. Zwei junge Menschen in Berlin. Zwei Geschichten. Zwei Perspektiven. Die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Jazz kennt Milan, den etwas seltsamen Tellerwäscher aus der Kantine des Tagesspiegel, nur ganz flüchtig. Doch für Milan ist Jazz alles. »In jeder Nacht sitze ich hier und schreibe an sie. An sie, deren Namen ich nicht einmal kenne. Du bist schön wie der Mond.« Milan ist besessen von Jazz und schleicht sich nach und nach in ihr Leben …"(Klappentext)

Es handelt sich bei "Der Zorn des Lammes" um ein Jugendbuch. Kein Krimi und bei weitem kein Thriller. Für mich ist es eher ein Drama. Erzählt wird aus zwei Perspektiven, aus der Sicht von Jazz - 19 Jahre alt, gerade nach Berlin gekommen, weil den elterlichen stummen Vorwürfen wegen des Todes des kleines Bruders entkommen will und auf ein Praktikum bei der Zeitung wartet - und Milan, einem 23-jährigen Flüchtling aus der Sicherungsverwahrung, der sich, verfolgt von seinen inneren Stimmen, durch das Leben schlägt, bis er auf Jazz stößt und befreit von all den Tabletten in unsterblicher Liebe zu ihr entflammt und ebensolche Gefühle auf sie projiziert.

Leider waren die Charaktere für mich absolut nicht glaubhaft und die Geschichte letztlich vorhersehbar. Ich war leider sehr enttäuscht und halt "der Zorn des Lammes" für keine Leseempfehlung.