Rezension

Leichte Lektüre für zwischendurch ohne hohen Anspruch

Ein süßes Stück vom Glück - Laura Florand

Ein süßes Stück vom Glück
von Laura Florand

Bewertet mit 3 Sternen

Ein süßes Stück vom Glück ist ein Roman von Laura Florand. Er erschien am 15. August 2013 im Verlag Bastei Lübbe als Taschenbuch und umfasst 352 Seiten. Das englischsprachige Original The Chocolat Thief erschien am 31. Juli 2012 bei Kensington Books.

Inhalt

Eine Amerikanerin in Paris – und ein Chocolatier zum Anbeißen

Als Cade nach Paris reist, um den weltbesten Chocolatier für das Süßwaren-Imperium ihres Vaters zu gewinnen, rechnet sie nicht mit dessen arroganter Abfuhr. Doch sie kann auch anders! Jetzt will sie Sylvain das Geheimnis seiner Rezeptur entlocken – um jeden Preis. Wenn dieser eingebildete Fatzke nur nicht so unverschämt attraktiv wäre …

(Klappentext)

Erster Satz

„Sylvain Marquis wusste, was Frauen begehrten: Schokolade.“

Meinung

Ich habe das Buch allein wegen des Covers unbedingt lesen wollen, weil es wunderschön ist. Das würde ich mir sofort in einem Bilderrahmen an die Wand hängen. Da das Buch vom Verlag Bastei Lübbe ist, sind auch die Seiten des Einbands gestaltet. Vorne ist eine comichafte Zeichnung von einem Stadtplan von Paris. Hinten ist eine Postkarte passend zum Buch, die man heraustrennen kann. Ich mag diese besondere Buchgestaltung des Verlages sehr.

Der Schreibstil der Autorin Laura Florand lässt sich gut lesen und ist ziemlich leicht. Im ganzen Buch sind immer wieder Sätze und Wörter auf Französisch, was mir persönlich sehr gut gefällt, weil ich die Sprache liebe. Andere Leser könnte es jedoch stören. Die Wörter werden immer übersetzt oder  man bekommt zumindest in der Handlung mit, was sie bedeuten, sodass es kein Problem im Verständnis darstellt. Die Beschreibungen bestimmter Szenen sind sehr eintönig und wiederholen sich, was mir irgendwann etwas zu öde wurde.

Das Buch besteht aus 30 Kapiteln und einem Epilog. Es wird in der Vergangenheit erzählt. Dabei wechselt das Geschehen zwischen der Protagonistin Cade Corey und Sylvain Marquis. Dieser Wechsel wird nicht durch neue Kapitel verdeutlicht, sondern passiert einfach mittendrin, was mich manchmal etwas verwirrt hat.

Die Handlung ist leider nicht sonderlich spannend und ich habe mir etwas mehr erhofft. Dementsprechend bin ich auch etwas enttäuscht. Es plätschert so vor sich hin und eigentlich weiß man schon vom ersten Moment an, wie die Geschichte ausgehen wird. Das viele Gerede über Schokolade gehört  zwar dazu, aber es geht nachher um nichts anderes mehr  und irgendwann möchte ich einfach nicht mehr lesen, wie die Praline schmeckt und dass sie zum hundertsten Mal auf ihrer Zunge zergeht. Das stört nach einer Weile nur noch. Man hätte die Geschichte ruhig noch etwas mehr ausbauen und interessanter machen können – meiner Meinung nach. Die Idee an sich ist nicht schlecht, aber eher mäßig umgesetzt. Trotzdem hat mir das Buch doch irgendwie gefallen und ich habe es noch immer gerne gelesen.

Fazit

Ein seichtes Buch über einen Chocolatier aus Paris und eine amerikanische Frau, die mit Massenschokolade Milliarden macht. Leichte Lektüre für zwischendurch ohne hohen Anspruch.