Rezension

Künstlerleben

30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

30 Tage und ein ganzes Leben
von Ashley Ream

Die Malerin Clemetine Pritchard ist krank – totkrank. Sie beschließt ihrem Leben selbst ein Ende zu machen, aber bevor sie es abschließt möchte sie noch einige lose Enden zusammenfügen.

Die Figur Clementine ist einem zunächst unsympathisch. Sie verärgert alle Bekannten und Verwandten, zieht sich in sich selbst zurück – eine Egoistin. Trotzdem sind es Kleinigkeiten, die sie langsam sympathisch machen. Sie bezahlt ihrer Assistentin Jenny einen Bonus, teilt ihr Bett und Essen mit dem Exmann und kümmert sich um einen streunenden Kater. Auch durch die Mission, die sie sich die Halbwaise 28 Tage vor ihrem geplanten Suizid stellt – mehr über ihren Vater zu erfahren – wirkt sie menschlicher.

Ashley Ream gelingt in ihrem Debut eine Geschichte die nachdenklich macht. Was macht das Leben eines Menschen aus, wie kann man für sein Leben Verantwortung übernehmen? Welche Menschen sind einem wirklich wichtig und wie geht man mit ihnen um?
Die direkte Art Clementines ohne über Konsequenzen nachzudenken loszulegen macht die Handlung spannend und führt oftmalig zu unerwarteten Situationen.

Es sind noch 27 Tage offen, das Abenteuer wartet.