Rezension

30 ganze Tage...

30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

30 Tage und ein ganzes Leben
von Ashley Ream

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "30 Tage und ein ganzes Leben" von Ashley Ream vom btb Verlag ist ein Buch, welches mich dieses Jahr wirklich überrascht hat. Warum? Vom Titel her finde ich das Buch jetzt irgendwie nicht sooo spannend, dass ich es mir sofort zur Hand genommen hätte. Erst nachdem ich den Buchrücken studiert habe, hat das Buch mein Interesse geweckt - zum Glück!

"30 Tage und ein ganzes Leben" ist irgendwie ein ganz anderer Roman. Das liegt wahrscheinlich am Thema, welches hier aufgegriffen wird, welches nämlich nicht fiktiv bzw. konstruiert ist, sondern wahrscheinlich im Alltag einige Menschen beschäftigt. Es geht um eine Frau (Clementine), die genug vom Leben hat und sich selbst eine Frist von 30 Tagen setzt, um ihr Ableben zu organisieren, denn sie will sich selbst noch Zeit geben, damit das alles in mehr oder weniger geordneten Bahnen verläuft. In diesen 30 Tagen passiert aber so einiges, welches den Blick auf das Leben von Clementine grundlegend verändert. Plötzlich wird das Leben wieder lebenswert...

Es ist wirklich ein Buch, welches zum Nachdenken anregen kann, auch weil die Protagonistin wirklich authentisch und nah rüberkommt. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und hat am Anfang auch irgendwie Verständnis für ihre Entscheidung und doch merkt man, dass sie mit sich selbst im Zwiespalt ist. Tolle Gefühle kommen beim Lesen rüber.

Summa summarum kann ich "30 Tage und ein ganzes Leben" einfach nur mit fünf Sternen bewerten, weil es mir wirklich Freude beim Lesen bereitet hat. Ich würde bzw. habe das Buch auch schon Leseratten aus dem Freundeskreis empfohlen, weil es meiner Meinung nach ein wirklich gelungener Roman ist. Gerne mehr davon!