Rezension

Gute Unterhaltung für zwischendurch mit ernster Thematik.

30 Tage und ein ganzes Leben - Ashley Ream

30 Tage und ein ganzes Leben
von Ashley Ream

Bewertet mit 3 Sternen

Mit "30 Tage und ein ganzes Leben" schreibt Ashley Ream ihren Debütroman und erzählt auf humorvolle und teilweise gefühlvolle Weise über einen geplanten Suizid. Gute Unterhaltung für zwischendurch mit ernster Thematik.

Klappentext:
Aufleben statt aufgeben!

Clementine beschließt zu sterben. In 30 Tagen will die erfolgreiche Malerin, die für ihre Kunst ebenso bekannt ist wie für ihre Scharfzüngigkeit, ihrem Leben ein Ende setzen. Nachdem die Antidepressiva im WC entsorgt worden sind, bleibt ihr noch genau ein Monat, um das eigene Ableben zu organisieren. Schließlich will Clementine kein Chaos hinterlassen: ein letztes großes Bild malen, sich mit dem Ex aussprechen und ein neues Zuhause für den Kater fi nden. Ihre letzten Tage will sie genau so verbringen, wie sie es will – und nicht wie andere es von ihr erwarten. Doch dabei stößt Clementine auf ungeahnte Hindernisse – und nach 30 Tagen ist nichts mehr so, wie es vorher war … 

Zum Buch: 
Diese Klappbroschüre zeigt eine, in der Form von Silhouetten abgebildete Frau und eine Katze vor einem Abgrund stehend, umgeben von Blumenranken. Als Leser erkennt man sofort, dass sich diese Frau hinabstürzen möchte und es sich in dieser Geschichte um das Thema Suizid handeln wird. 
Sehr gut gefallen hat mir auch die Innengestaltung des Buches. Im Inneren der Klappbroschüre gibt sich das Cover ähnlich wieder und es zeigen sich einige Zitate des Buches.
Durch die sehr kräftige Farbauswahl sticht das Buch optisch schon sehr hervor und lädt ein, es sich näher zu betrachten.   

Erster Satz:
"Ich warf die Teekanne aus dem Fenster."

Meine Meinung:
 "30 Tage und ein ganzes Leben" ist der Debütroman von Ashley Ream und beschäftigt sich mit einem ernsten Thema, dem Suizid, was hier aber mit einer großen Portion Humor geschrieben ist.

Die Hauptprotagonistin Clementine beschließt ihrem Leben ein Ende zu bereiten und zwar in genau 30 Tagen. Sie plant ihren Tod bis ins kleinste Detail, doch nicht alles ist planbar und so gibt es kleinere Wendungen bis zum Tag X.
Die Geschichte ist in eine Art Countdown von Tag 30 bis zum bevorstehenden geplanten Todestag geschrieben. Es erzählt über Clementines Leben, wie sie ihren Tod organisiert, was sie in ihrer Kindheit erlebt hat, ihre gescheiterte Ehe und aus ihrem Job. Eine Reise durch ihr Leben bis zum bitteren geplanten Ende.

Der Schreibstil ist in der Erzählperspektive aus der Sicht von Clementine geschrieben und dies gefiel mir sehr gut. Man erhielt den Eindruck, es von ihr selbst als Freundin erzählt zu bekommen. Sehr humorvoll bringt die Autorin Ashley Ream diese Geschichte an den Leser und ich musste oftmals schmunzeln. Doch war mir Clementine anfangs nicht ganz so sympathisch, was sich im Laufe der Geschichte ein wenig besserte. 
Zwischendurch empfand ich die Geschichte etwas ausschweifend und langatmig. Es gab einige schöne aber auch unschöne Geschehnisse von denen sie erzählt, doch fand ich diese nicht sehr relevant für diese Geschichte und lenkte ein wenig von der Hauptgeschichte ab. 

Emotional hat mich die Autorin nicht ganz so gepackt wie erhofft. Es gab zum Ende eine Szene mit Chuckles die mich sehr zu Tränen gerührt hat, aber dies war dann auch die Einzige. 

Das Ende war mir ab einem gewissen Punkt vorhersehbar, obwohl es dann doch in einem Punkt offen blieb und mich fragend zurück lies. Die Antwort darauf bleibt dem Leser überlassen und ich bin mir da noch nicht ganz einig, wie mein persönlicher Abschluss aussehen mag. 

Fazit:
Mit "30 Tage und ein ganzes Leben" schreibt Ashley Ream ihren Debütroman und erzählt auf humorvolle und teilweise gefühlvolle Weise über einen geplanten Suizid. Gute Unterhaltung für zwischendurch mit ernster Thematik.