Rezension

Konnte nicht ganz an Teil 1 anschließen

Das Erbe des Flammenmädchens - Samantha Young

Das Erbe des Flammenmädchens
von Samantha Young

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Auch nach der Ermordung ihres Vaters kann sich Ari als „Siegel des Salomons“ nicht ausruhen, denn nicht nur ihr Vater, der White King, sondern auch ein skrupelloser Zauberer wollen sie für ihre Zwecke in ihre Hände bekommen. Jai, der Red King und Charlie tun zwar alles, um dies zu verhindern, aber ihre Häscher schrecken vor nichts zurück. Alleridngs weiß Ari auch nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann: Der Red King scheint ihr etwas Grundlegendes zu verschweigen, Jai erwidert ihre Gefühle nicht und Charlie erliegt immer mehr seinem Wunsch nach Rache…

Meine Meinung:

„Das Erbe des Flammenmädchens“  habe ich freundlicherweise vom Mira Taschenbuch-Verlag als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen, nachdem mir der erste Teil sehr gut gefallen hat. Diesen solltet ihr unbedingt gelesen haben, nicht nur weil er gut ist, sondern auch, weil es sonst sehr schwer ist, diesen Teil zu verstehen. Sogar ich hatte anfangs Schwierigkeiten, wieder richtig in die Geschichte reinzukommen, allerdings sind einem dann doch schnell die Charaktere wieder vertraut. Dies mussten sie auch sein, denn in diesem Teil wurden sie leider nur noch wenig beschrieben und ausgearbeitet.

Von Ari war ich recht schnell genervt, hat sie mir im ersten Teil noch gut gefallen, kam es mir so vor, als wäre sie die ganze Zeit nur noch am Jammern darüber, wie ungerecht alles ist. Darüber hinaus erfährt man wenig Neues und insgesamt hat mir es im Buch deutlich an Entwicklung gefehlt. Durch die Perspektivenwechsel erfährt man glücklicherweise auch mal etwas über Jai und Charlie, jedoch finde ich noch viel zu wenig.

Der Schreibstil hat mir zwar wieder gut gefallen und die Handlung war wirklich spannend, jedoch war es fast die ganze Zeit viel zu wenig ausgearbeitet und detailliert, sodass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, durch das Buch zu hetzen. Besonders gegen Ende ging dann alles total schnell und hat fast abgehackt gewirkt. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass sich die Handlung noch mehr um den Krieg, der zwischen den sieben Dschinnkönigen herrscht, gewünscht. Wenn sich dieser klären soll, muss im dritten Teil wirklich, wirklich viel passieren!

Richtig klasse war aber, dass die Autorin gleich zu Anfang die Spannung hochgetrieben hat, denn Aris Vater wurde ermordet. Darauf hat sie gut aufgebaut und bald konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Jagd auf Ari geht einem nahe und man kämpft mit ihr mit und hofft auch, dass Jai und Charlie unbeschadet bleiben. Vor allem Charlies Verhalten war oft unbedacht und ehrlich gesagt wird er mir immer unsympathischer. Ein großer Pluspunkt für dieses Buch ist natürlich auch die Aufmachung. Das Cover ist durch die farbliche Gestaltung kaum zu übersehen und besonders die Kapitelanfänge sind sehr schön gestaltet.

Fazit:

Zwar ist „Das Erbe des Flammenmädchens“ auch nicht schlecht, allerdings konnte es mich nicht ganz so überzeugen wie Band 1. Ich hoffe aber noch, dass ich dann Band 3 endlich 5 unkte geben kann, denn an sich finde ich die Idee hinter der Reihe echt gut. So bekommt der zweite Teil von mir aber nur ganz, ganz knappe 4 Punkte.