Internatsleben
Bewertet mit 4 Sternen
Dorothea Berger ist eine sehr engagierte Lehrerin in einem Internat in Schottland unter der Leitung von David McLeod. Die Schule steht finanziell vor dem Aus, obwohl dort die Kinder wohlhabender Eltern leben. Hier lebt auch Annie, denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie sich vor ihrem gewalttätigen Vater verstecken. Zur Rettung der Schule wird ein Fest veranstaltet, auf dem ein merkwürdiger Fremder auftaucht. Nachdem Annie mit ihm gesprochen hat, ist sie sehr verändert.
Diese Buch ist eine Kombination aus Roman und Krimi und lässt sich gut und flüssig lesen. Erzählt wird das Ganze in zwei Handlungssträngen, so dass man neben dem Schulleben auch Dorotheas private Geschichte detailliert erfährt.
Man lernt das Lehrpersonal kennen und auch einige der Schüler. Jeder hat sein Päckchen mit sich herumzutragen. Dorothea hat sich mit ihrem spielsüchtigen Mann auseinander gelebt. Der Sportlehrer Oliver zieht sich oft zurück und überlässt seinem Kollegen die Arbeit. John, der immer ein Lied auf den Lippen hat, ist sympathisch und zurückhaltend und erregt Dorotheas Interesse. Der Schüler Adam ist intelligent, macht aber nur Probleme. McLeod setzt sich zwar intensiv für die Schule ein, was aber hat er mit dem Fremden zu tun, der aussieht wie eine Bulldogge? Diese Personen und noch viele mehr sind authentisch und gut charakterisiert. Auch die schottische Landschaft und das Internat sind schön beschrieben, so dass man sie gleich vor Augen hat.
Ein spannende und unterhaltsame Geschichte.