Rezension

Humorvoll geschriebene vorweihnachtliche Liebesgeschichte

Der Weihnachtshund - Daniel Glattauer

Der Weihnachtshund
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 5 Sternen

Max ist Weihnachtshasser und leidet seit einer Mutprobe in seiner Jugend unter einem Zungenkusstrauma. Mit einer Fernreise will er dem Weihnachtstrubel entgehen. Bleibt nur, seinen phlegmatischen Hund Kurt unterzubringen. Über eine Anzeige gerät er an Katrin, die als Hundesitterin ein Alibi sieht, das Weihnachtsfest, zugleich ihren gefürchteten dreißigsten Geburtstag, nicht bei ihren sehnsüchtig auf einen Schwiegersohn wartenden Eltern verbringen zu müssen.

Das Buch ist eine schöne Lektüre besonders in der Weihnachtszeit. Vielleicht zu lesen nach Art eines Adventskalenders, d.h. jeden Tag ein Kapitel – denn jedes der 24 Kapitel beschreibt einen Tag vom 1. Bis 24. Dezember. Es kann aber genauso gut jahreszeitenunabhängig gelesen werden. Auf jeden Fall ist es ein netter Liebesroman. In ihm nimmt der ungewöhnliche Hund Kurt eine Art Kupplerrolle ein. Ein ihn umgebendes Geheimnis löst sich am Ende auf. Über einige Umwege und Missverständnisse kommt es zu dem erwarteten Happy End. Das Buch besticht durch Glattauers charmanten wienerischen Schreibstil und den für ihn eigentümlichen trockenen Humor und Wortwitz. Die Ankündigung auf dem Buchrücken, mindestens einmal pro Seite wird gelacht, trifft zu.