Rezension

Hochkarätiger Psychothriller

No-Name Girl -

No-Name Girl
von Astrid Korten

Da ich ein Fan von Astrid Korten bin, hat mich der 2. Teil von Overkill in Zusammenarbeit mit Eva-Maria Silber wieder komplett in seinen Bann gezogen.

In München verschwindet die 12-jährige Greta spurlos. Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun werden mit dem Fall beauftragt. Da bereits mehrere blonde Mädchen verschwunden sind, geht dieses Mo sehr an die Nieren, da ihre Schwester seit 1996 verschwunden ist und es weder einen Hinweis auf ihren Verbleib gab noch ihre Leiche gefunden wurde. Dann tauchen in München an mehreren Stellen Leichenteile von Kindern auf, an besonderen Orten oder mit einer Nachricht versehen. Als plötzlich ein Jugendlicher auf den Straßen auftaucht, der autistisch ist und einen Rucksack bei sich trägt, kommt es zu einer Begegnung mit der Ausreißerin Peggy, die sich seiner annimmt. In einer Gartenkolonie verbringt Peggy mit dem Jugendlichen die Nächte. Dabei findet Peggy ein Geheimnis heraus, was sie sehr erschüttert, aber auch ihrem Ziel etwas näher bringen könnte. Mehr möchte ich nicht dazu schreiben, denn sonst würde ich zuviel verraten.

Das Cover zeigt, wo die verschwundenen Kinder ihr Dasein verbrachten. In den jeweiligen Kapiteln werden die einzelnen Protagonisten detailliert dargestellt, sodass man einen genauen Blick in ihre Seele wie auch in ihren Körper bekommen konnte. In Mo Celtas Leben bekam man einen genauen Einblick zurück in ihre Kindheit, sodass man ihr Verhalten besser einschätzen konnte. Die Autorinnen lassen einen tief in die menschlichen Abgründe blicken und man erkennt realitätsnahe Zusammenhänge aus der heutigen Zeit. Je weiter man in die Geschichte eintauchte, desto mehr bekam man eine Gänsehaut und manchmal lief auch eine Träne.

 Wie durch Härte und Nichtachtung sowie Manipulation die Seele eines Kindes gebrochen werden kann, wurde deutlich dargestellt.

 

Die Anmerkungen zum Schluss haben mich sehr erschüttert.

 

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung