Rezension

ein grandioser Psychothriller mit sehr ernster Thematik

No-Name Girl -

No-Name Girl
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

"No-Name Girl“ ist der zweite Band der Serie „Overkill“. Beide Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar. Diesmal ist das Buch ein Gemeinschaftsprojekt von Astrid Korten und Eva-Maria Silber.

Kurz zum Inhalt:
In München wird ein zwölfjähriges Mädchen vermisst. Kurz danach tauchen Leichenteile von Kindern an unterschiedlichen Stellen der Stadt auf. Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun nehmen die Ermittlungen auf und fürchten, dass ein Zusammenhang zu anderen vermissten Mädchen besteht. Mehr sei hier nicht verraten, lest das Buch selbst.

Meine Meinung:
Das Buch erzählt aus zwei verschiedenen Handlungssträngen. Zum einen geht es um die Ermittlungsarbeit von Mo und Nico. Zum anderen taucht ein verwahrloster, scheinbar zurückgebliebener Junge mit einem Rucksack voller Geld auf, der sich der Ausreißerin Peggy anschließt. Beide Stränge sind gleichermaßen spannend zu lesen.
Der erste Band „Der Sündenfall“ hat mich schon richtig gefesselt. Dieser Teil gefällt mir sogar noch einen Tick besser (falls das überhaupt möglich ist). Diesmal nehmen die Ermittlungsarbeiten, sowie auch die Ermittlerin Mo und ihre Vergangenheit mehr Raum ein.
Es geht rasant, fesselnd und spannend zu, so dass ich das Buch an einem Tag durchgesuchtet habe. Die Handlung ist sehr ernst, aber leider nicht unrealistisch. Es tun sich wieder menschliche Abgründe auf. Das Buch rüttelt regelrecht auf und man braucht beim Lesen starke Nerven.
Als Stilmittel setzen die Autorinnen Metaphorik ein, um die Spannung noch zusätzlich zu unterstreichen. Dadurch kommt so richtige „Gänsehaut-Atmosphäre“ auf.

Fazit: Ein nervenaufreibender Psychothriller, der sich grauenvoll und zugleich grandios liest. Auch wenn es sich um Fiktion handelt, so ist die Thematik leider nicht unrealistisch. Wer gerne fesselnde Psychothriller mit ernster Hintergrundthematik liest, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.