Rezension

Hat mir im Grossen und Ganzen gut gefallen

Kinder - Jürgen Seibold

Kinder
von Jürgen Seibold

Familie Pietsch ist eine Familie wie aus dem Bilderbuch. ihre 3 Kinder Sarah, Michael und Lukas besuchen die örtliche Schule. Nach den Sommerferien bekommen Lukas und Michael neue Lehrer, das Ehepaar Moeller. Mit eiserner Disziplin wollen diese beiden in den Schulklassen durchgreifen und die Schüler zu Höchstleistungen anstacheln. Doch was am Anfang für die Eltern gut tönt, entpuppt sich mehr und mehr zu einer Wesensveränderung der  den Moellers anvertrauten Schüler. Als Kevin, der Freund von Lukas vor der Schule überfahren wird, fangen Pietsches an ,sich zu wehren gegen die undurchsichtigen Erziehungsmethoden von den Lehrern. Dadurch wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt.

 

Der Schreibstil von Jürgen Seibold ist flüssig  und in klaren Worten geschrieben. Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen gehalten,wobei die Erzählung der Familie Pietsch deutlich den grösseren Anteil hat. Der Strang mit der Geschichte der Vergangenheit war für mich eher wirr und undurchschaubar und diese habe ich im grossen und ganzen "überlesen". Zum Schluss des Buches springt die Geschichte in einigen Kapiteln wie ein Pingpongball hin und her, was ich als ermüdend empfand.

Der Anfang des Buches hat mich sofort gepackt, die Situationen in der Familie und in der Schule sind auch sehr real beschrieben. Doch je länger das Buch dauert, je mehr Situationen tauchen auf, indem ich mich als Leser doch zu sehr in einer völlig fiktiven Geschichte wiederfand, um mit den Eltern mit zu fühlen. Der Schluss des Buches war für mich dann enttäuschend, bleiben doch noch viele Fragen, die mich über das ganze Buch sehr beschäftigt haben, offen.