Rezension

Giftig, romantische Hexenfantasy

Queen of the Wicked -

Queen of the Wicked
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 4 Sternen

Die Thematik um Gifthexen, Hexen und Dämonen, finde ich sehr gut umgesetzt. Die Charaktere gefallen mir, nur das Tempo hätte noch etwas früher beginnen können.

Inhalt: Belladonna mag das Leben in ihrem Giftgarten unterhalb von Alnwick Castle, in dem sie sich um ihre geliebten Pflanzen kümmert und Menschen Führungen durch den Giftgarten des Schlosses gibt. Bis die Hexenkönigin eines Tages stirbt und Belladonna zu ihrer Nachfolgerin ernannt wird. Neben allen neuen Herausforderungen, bekommt sie es auch mit Blake einem Dämon und ehemaligen Verlobten der Königin zu tun. Doch Dämon scheint mehr hinter seiner charmanten Art zu verbergen, als nur sein dämonisches Wesen.

Meine Meinung: Eine gelungene Mischung von Fantasy und Romantik rund um das Thema Hexen und Dämonen. Der erste Band des Zweiteilers macht auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band. Er endet auch nicht mit einem fiesen Cliffhänger, sodass hier die Richtung für Band 2 noch völlig offen erscheint.

Das Cover ist toll und passend zur Thematik gewählt. Die gewählten Giftpflanzen als Kapitelüberschrift, schlagen immer wieder einen schönen Bogen zur Hauptprotagonistin und ihrer Vorliebe für Giftpflanzen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist locker und humorvoll und so fliegen die Seiten entspannt dahin. Die Charaktere sind vielfältig und es macht Spaß ihre Entwicklung zu verfolgen. Atmosphärisch war ich direkt in der Welt der Hexen angekommen, für ein komplettes Paket gibt es auch eine Playlist zum Buch, sodass man hier mit allen Sinne eintauchen kann.

Belladonna passt gut in ihren kleinen Garten und zu den Giftpflanzen, sie ist zu Beginn der Geschichte noch recht unerfahren und naiv, bekommt aber im Verlauf immer mehr Schärfe und Durchsetzungsvermögen. Sie war mir von Beginn an sehr sympathisch, was mir den Einstieg in die Geschichte bestimmt erleichtert hat.

Blake ist ein Dämon und damit das Feindbild der Hexen, doch mit seiner charmanten Art hatte ich immer das Gefühl es steckt mehr dahinter. Er öffnet sich im Verlauf der Geschichte immer mehr und man erfährt mehr über seine Beweggründe. Zumal Belladonna immer wiederholt, dass Dämonen böse und Hexen besser sind, hat man hier von Beginn an das Gefühl, dass mehr hinter dem Thema steckt. Zum Teil war die ständige Wiederholung dieses Dogmas auch etwas anstrengen.

Zu manchen Charakteren hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht bzw. schön früher etwas mehr über sie erfahren. Hier hoffe ich, dass im zweiten Band da noch etwas mehr auf den Leser wartet.

Das Tempo der Geschichte hätte für mich zu Beginn etwas schneller sein können. Es gab immer mal wieder kurze Passagen in denen es spannender wurde, aber bis ca. zu Hälfte der Geschichte ist es mehr so dahingeplätschert. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein großer Teil der Geschichte auch die „Enemy-to-Lover-Thematik“ zwischen Blake und Belladonna erzählt.

Fazit: Die Thematik um Gifthexen, Hexen und Dämonen, finde ich sehr gut umgesetzt. Die Charaktere gefallen mir, nur das Tempo hätte noch etwas früher beginnen können.