Rezension

Gelungenes Erstlingswerk

Vaters unbekanntes Land - Bernhard Stäber

Vaters unbekanntes Land
von Bernhard Stäber

Bewertet mit 5 Sternen

Arne hat als kleiner Junge zusehen müssen, wie sein Vater bei einem Segelunfall ums Leben kommt und hat das Erlebnis verdrängt. Als er und eine Patientin in seinem Büro als Geiseln genommen werden und er zusehen mußte wie die Frau sich das Leben nimmt, kommt er nur knapp mit dem Leben davon, als der Geiselnehmer das Büro schließlich in Brand steckt. Um sich von diesem traumatischen Erlebnis zu erholen, zieht er sich nach Norwegen zurück, das Heimatland seines Vaters.

Durch Zufall bekommt er die Chance die Polizei bei einem Mordfall als psychologischer Berater zu unterstützen. Er arbeitet eng mit der Kommissarin Kari zusammen, die den Mord eines jungen Mannes untersucht, der grausam entstellt wurde und ein Motiv ist nicht erkennbar.

Super Schreibstil und rasante wie auch interessante Geschichte rund um Arne. Die Protagonisten Arne und auch Kari sind sympatisch und vor allem authentisch. Ganz besonders der Charakter von Arne, der zunehmend unter Angstzuständen leidet, ist sehr interessant. Seine Ängste sind absolut nachvollziebar, unberechenbar und realistisch dargestellt. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich freue mich sehr, dass es einen zweiten Band mit Arne und Kari geben wird.