Rezension

Gänsehautfeeling

Waiseninsel -

Waiseninsel
von Max Seeck

Bewertet mit 5 Sternen

Jessica Niemi, eine Kommissarin, kommt in ihrem Job in eine prekäre Lage. Sie wird von Passanten dabei gefilmt, wie sie handgreiflich wird und daher wird sie beurlaubt. So macht sich Jessica auf den Weg auf die Aland-Inseln, welche zwischen Schweden und Finnland liegen, um Abstand zum Geschehen zu finden. Dort angekommen, trifft sie auf eine alte Wirtin, welche manchmal etwas eigenwillig ist und ihren Sohn. Aber auch auf eine Gruppe älterer Menschen, welche früher in dem Waisenhaus auf der Insel lebten. Es kommt auch immer wieder das Gerücht um das Mädchen im blauen Mantel auf, was Jessica keine Ruhe lässt. Als dann auch noch eine der ehemaligen Bewohnerinnen des Kinderheims ums Leben kommt, beginnt sie zu ermitteln und gräbt sich immer tiefer.

Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Sie war nicht nur spannend, sondern auch stellenweise mysteriös und unheimlich. Immer wieder sind meine aufkommenden Theorien bezüglich des Mörders wie Seifenblasen zerplatzt und ich bin bis kurz vor dem Ende im Dunkeln getappt. Ich mag  Thriller sehr, wo man nicht auf Anhieb weiß, wer der Täter ist und so war es auch hier der Fall. Die Kommissarin Jessica ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr mitgebangt. Sie hat ihre Ecken und Kanten, aber genau die machen sie aus. Ihr Ermittlungsstil hat auch etwas sehr eigenes an sich, welcher mir sehr gefällt. Alles in allem war es ein sehr sehr spannendes  Buch, was ich kaum aus der Hand legen konnte und hierfür vergebe ich daher 5 Sterne sowie eine ganz klare Leseempfehlung.