Rezension

Filmreif

The Institution -

The Institution
von Helen Fields

Dr. Connie Woolwine begegnen wir zu Beginn in einer sehr ungewöhnlichen Situation, während sie die Leiche von Schwester Tara untersucht als Profilerin. Man erkennt als Leser sofort: ihr herrscht ein ungewöhnliches Vorgehen.

Undercover begibt sich Dr. Connie in den Hochsicherheitstrakt der Perry Institution, da dort der Mörder von Schwester Tara sitzen muss. Um deren Tochter zu finden, muss sie schnell vorgehen und begibt sich somit in Gefahr. Allerdings geht Dr.Connie gar nicht wirklich schnell vor und handelt in meinen Augen auch nicht mit viel Bedacht. Mit allen Insassen der Station führt sie ein Gespräch, die in diesem Buch für mich die Highlightkapitel darstellen, denn hier wird eingies an psychologischen Informationen gegeben und man spürt durch die Gefährlichkeit der Männer, welchem Druck die Ermittlung standhalten muss. Auch die Analyse des Personals und der gesamten Institution ist sehr bedrücken und lässt einen Gänsehaut bekommen. Zeitweise verliert es sich jedoch in langen Beschreibungen.

Dr.Connie zieht durch den Zeitdruck recht voreilig Schlüsse und setzt sich selbst so stark unter Druck, dass auch ihre Vergangenheit Probleme macht. Sobald dies übermächtig wird, gerät die Handlung leider etwas von der Realität ab. Dadurch zieht das Tempo im letzten Drittel jedoch sehr an, was mir super gut gefiel, auch wenn dadurch der Thrill eher verloren geht und Platz für filmreife Action macht.

Insgesamt gibt es für das Buch von mir eine Leseempfehlung, wenn man bei der realitätsnahen Beschreibung eines psychiatrischen Krankenhauses etwas die Augen zudrücken kann.