Rezension

eine witzige Opa-Enkel-Geschichte

Ein Baby und zwei Opas - Angela Ochel

Ein Baby und zwei Opas
von Angela Ochel

Bewertet mit 4 Sternen

Finn ist 1 Jahr alt. Seine Eltern arbeiten bei "Ärzte ohne Grenzen" mit. Als ein neuer Einsatz ansteht, muss Opa Wilhelm die Betreuung von FInn - den er bisher noch nie gesehen hat - übernehmen. Anfangs ist er überhaupt nicht begeistert, doch Finn erobert langsam aber sicher sein Herz. Dann kommt auch noch Opa Gunnar dazu. Zwischen Wilhelm und Gunnar entbrennt ein "Wer-ist-der-beste-Opa-Wettstreit". Als wäre das nicht genug, haben Finns Eltern auch noch eine sehr schlechte Nachricht. Ob alles trotzdem gut ausgeht?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Finn erzählt. Das macht die Sache gleich witzig. Finns Blick auf die Welt sehr amüsant. Vor allem wird das Verhalten seiner Familie von ihm auch immer kommentiert. Das ist richtig lustig. Finn ist ein ganz sympathischer kleiner Junge. Ihn muss man einfach mögen.

Der Wettstreit zwischen Wilhelm und Gunnar war lustig, aber schon ein bisschen überzogen. Die beiden sind pure Gegensätze: Wilhelm wohnt in einer Stadtvilla, Gunnar auf dem Bio-Bauernhof. Natürlich weiß jeder besser, was für Finn gut ist.
Beide haben eine Haushälterin: Ninfa und Pietsch. Die beiden sorgen dafür, dass der Wettstreit zwischen den Opas nicht eskaliert und versuchen, die beiden mit Kursen wie Babyschwimmen oder Kinderturnen zu beschäftigen. Die Opas zu den Kursen zu begleiten, hat richtig Spaß gemacht.

Am Ende müssen sie dann auch noch alle zusammenhalten, um unschöne Entwicklungen aufhalten zu können. Hier wird die Geschichte dann auch ein bisschen ernster, blieb aber trotzdem humorvoll. Der Schluss gefiel mir sehr.

Die Geschichte erzählt also aus dem Babyalltag. Die angesprochenen Themen sind auch wohl allen Eltern bekannt. Das sorgte dann auch immer wieder für Heiterkeit.
Auch der Schreibstil gefällt mir, er ist flüssig und leicht.

Fazit:

Alles in allem eine leichte und witzige Opa-Enkel-Geschichte. Manchmal war es mir ein bisschen zu überspitzt, aber trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten.