Rezension

Eine interessante Zukunftsvision

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt -

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
von Franzi Kopka

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Gedanken zu dem Roman:

Ein sehr guter Auftakt zu einer Dystopie. Hier gilt das Prinzip: Man kann das Buch nicht aus der Hand legen. Großartig. Für mich eine tolle Unterhaltung gewesen, leider erst das 1. Band. Ich hätte lieber die ganze Reihe am Stück gelesen.

Das Szenario ist sehr interessant, und gar nicht mal so abwegig. Nach der Pandemie und einem Krieg herrscht nun im Land vollkommener Frieden. Für die Menschen wird es von KI und den Abgeordneten im Parlament gesorgt. Keiner fragt sich, wieso die Menschen in Klassen unterteilt sind. Denn alle sind im Grunde genommen zufrieden. Wieso, erfährt man aus der Geschichte. Das möchte ich in einer Rezension nicht verraten. Kennzeichnend für diese Art der Gesellschaft ist, dass die Menschen keine großen, vor allem negativen, Emotionen empfinden, außerdem können die nicht lügen. Und wenn doch, ist es ein Fall für die Regierung und Einmischung der KI, die über alles wacht.

Das Szenario hielt mich gefangen. Franzi Kopka kann so lebendig und fesselnd erzählen, dass man als Leser in der Geschichte verweilt, ohne das Lesen unterbrechen zu wollen. Ich habe den Roman in einem Ruck gelesen, und fühlte mich großartig unterhalten, denn die Geschichte ist sehr fesselnd und auch gut nachvollziehbar. Die Story wird linear erzählt und obwohl die Autorin eine komplexe, durchdachte Welt erschaffen hat, ist das Buch auch für junge Leser, empfohlen ab 14, gut geeignet. Eine Liebesgeschichte spielt in dem Roman eine nicht unbedeutende Rolle, drängt sich jedoch nicht im Vordergrund. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Darstellung der gesellschaftlichen Regeln und Normen, das Leben im Jahre 2306. Die Atmosphäre des Romans ist so lebendig, dass man als Leser sehr emotional bei der Entwicklung der Charaktere dabei ist. Ein ausgezeichnetes Kopfkino. Für mich ein Monatshighlight.