Rezension

Eine Geschichte mit sehr viel Potential und einem guten Start, der dann doch eher etwas in Chaos und Fragzeichen überging.

Die dunklen Pfade der Magie - A. K. Larkwood

Die dunklen Pfade der Magie
von A. K. Larkwood

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Tod erwartet uns alle, O Dienerin der Trostlosigkeit. Aber ich muss nicht hier sterben und du musst es auch nicht.

Seite 27

 

 

Inhalt

 

Csorwe wurde ihr Leben lang auf ihren Tod vorbereitet, doch als es soweit ist, zögert sie. Soll sie sich wirklich einem Gott opfern lassen? Oder soll sie mit Belthandros Sethennai gehen, einem Magier, den sie erst seit wenigen Jahren kennt? Sie entscheidet sich zu leben und in die Dienste eines Mannes zu treten, der sich gerade seinen Thron zurückerobern will. Als rechte Hand von Belthandros Sethennai erhält Csorwe eine umfassende Ausbildung und bereist die Welten, auf der Suche nach einem längst vergessenen Artefakt. Doch Belthandros Gegner werden jetzt auch die ihren und sie sind mächtig …

 

Meinung

 

Fischer Tor ist für mich ein Verlag, der für richtig gute Fantasy Bücher stehe und bei einem solchen Titel werde ich einfach aus Prinzip neugierig! Das Cover passte für mich sehr gut, der Klappentext klang auch interessant und versprach sehr viel.

 

„Ich hab nur nachgedacht.“

„Kannst du mir zeigen, wie das geht?“

„Ich habe gehört, es wird gemeinhin überschätzt.“

Seite 261

 

Der Einstieg fiel nicht sehr schwer, Csorwe lebt in einer Art Kloster und wird dort aufgezogen. Sie ist etwas Besonderes, denn sie wurde als nächstes Opfer für den Unaussprechlichen gewählt. Sie lebt eher einsam, denn was für einen Sinn hat es, sich mit einer Todgeweihten anzufreunden?

Doch als ein Magier kommt und sich näher für Csorwe interessiert, wird alles anders. Plötzlich aht sie die Möglichkeit weiter zu leben und Csorwe nutzt diese. Sie flieht mit Belthandros und bereist die Welt, die ihr riesig groß erscheint und er bildet sie aus, um mit ihr seinen Thron zurück zu erobern.

 

„Nichts in dieser Welt hat die Macht, dir Furcht einzujagen, Csorwe.“

Seite 35

 

Das Buch hatte für mich einen deutlichen Si-Fi Touch durch die Art, wie gereist wird, nämlich mit Schiffen, aber durch flammende Tore und von Welt zu Welt. Das System dahinter habe ich nicht so wirklich verstanden und für mich fehlte ein bisschen die Beschreibung in was für einer Welt ich mich genau befinde. Zwar bin ich kein Fan von ausufernden Beschreibungen und fand es toll, dass die hier nicht gegeben waren, aber leider war es doch etwas zu wenig. Ich habe von der Welt und ihren Regierungen oder Geschichten selbst nach allen 544 Seiten noch kein wirkliches Bild im Kopf.

 

„Ihr ganzes Leben lang hatte Csorwe sich auf den Tod vorbereitet, nicht darauf, sich mit Fremden zu unterhalten.“ Seite 36

 

Die Handlung war erst sehr klar und wurde dann sprunghaft. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, als würde ich plötzlich in einem zweiten Band lesen, ohne den ersten beendet zu haben. Ich habe öfter den Faden verloren und mich schwer damit getan in dieser Geschichte Halt zu finden. Die Figuren waren gut und doch hat mir das letzte bisschen gefehlt, um sie wirklich zu verstehen. Auch mit dem Aussehen, habe ich mich schwergetan, denn über Csorwe wird z.B. gesagt, dass sie Hauer hat. Was ich auf jeden Fall vermisst habe ist die Magie. Bei einem derartigen Titel, hätte ich da einfach wesentlich mehr erwartet, als dass was letztendlich vorkam.

 

Fazit Eine Geschichte mit sehr viel Potential und einem guten Start, der dann doch eher etwas in Chaos und Fragzeichen überging.