Rezension

Die fehlende Spannung und zwei gute Charaktere

Die dunklen Pfade der Magie - A. K. Larkwood

Die dunklen Pfade der Magie
von A. K. Larkwood

Der Fantasyroman „Die dunklen Pfade der Magie“ handelt von Csorwe. Schon mit ihren jungen dreizehn Jahren steht die Protagonistin dieses Buches vor einer großen Entscheidung. Soll sie ihrer Bestimmung nachgehen und sich als erwählte Braut des Unaussprechlichen opfern? Oder soll sie das Angebot des Magiers Belthandros annehmen, der ihr weiteres Leben verspricht, indem sie ihren Gott verraten soll?

Csorwe entscheidet sich für das Leben. Nichtsdestotrotz erwarten das junge Mädchen viele neue Probleme. Auf eine Reise als Schwerthand von Bethandros begibt sie sich durch flammende Tore verschiedener Welten auf der Suche nach einem sehr besonderen Artefakt. Csorwe trifft auf brutale Gegner, indem ihr Können in Frage gestellt wird. Dennoch muss sie irgendwann begreifen: Die dunklen Pfade der Magie sind gewunden, und auf einigen wartet ein Schicksal, das viel schlimmer als der Tod ist. 

 

Mit diesem Fantasyroman begibt man sich als Leser in eine neue Fantasywelt, die die Autorin in ihrem ersten Buch gut darstellt. Das Personenverzeichnis sowie die Erklärung der einzelnen Charaktere dienen als eine gute Stütze, um in das Buch einzusteigen. Csorwe als Protagonistin nimmt eine gute Rolle ein und erweckt schon zu Beginn Sympathien. Wir verfolgen als Leser ihr Leben an der Seite des Magiers Bethandros. Dabei lernen wir beide Charaktere über einen längeren handlungstechnischen Zeitverlauf kennen - d.h. Während Csorwe auf den ersten Seiten noch junge dreizehn Jahre ist, springen wir nach ein paar weiteren Kapitel in die Zukunft und lernen die Protagonistin im erwachsenden Alter kennen. Dadurch erhält man einen guten Überblick über die zwei wichtigsten Charaktere. Mit den restlichen Charakteren hatte ich teilweise zu kämpfen, da es über 20 sind, wodurch man leicht den Überblick verlieren kann. 

 

Handlungstechnisch fand ich die Geschichte mittelmäßig. Trotz eines interessanten Einstiegs wurde wenig aus der Geschichte gemacht. Es kam an manchen Stellen ein bisschen Spannung auf, aber dabei ist es auch geblieben. Folglich hat sich das Buch trotz eines angenehmen Schreibstiles sehr mühsam gelesen, da ich empfand, dass viele Szenen sich irrelevant für den Rest der Handlung erweisen. Außerdem könnte das Worldbuilding an manchen Stellen erweitert werden, damit man noch tiefer in die Welt der Magie entfliehen kann.

 

Insgesamt kann ich sagen, dass der Fantasyroman „Die dunklen Pfade der Magie“ mich hinsichtlich der beiden Hauptcharakterzüge überzeugt hat, jedoch die Handlung Schwachstellen aufwies, und die Spannung kaum zu finden war.