Rezension

Ein mystischer Krimi der besonderen Art

Der Bund der Zwölf - Miriam Pharo

Der Bund der Zwölf
von Miriam Pharo

Bewertet mit 5 Sternen

Mystik mal anders. Der Zauber von Paris in den zwanziger Jahren. Nachtclubs auf der einen, Konzertbesuche auf der anderen Seite. Mysteriöse Todesfälle, ein korrupter Polizeichef und ein Dutzend unglaublicher, außergewöhnlicher Orchestermusiker. Eine von ihnen ist Anna, eine begnadete zwölfjährige Klarinettistin.

Ein hervorragender Krimi, geschrieben in mehreren Handlungssträngen, die sich am Ende zusammen fügen.

Paris wird von der mysteriösen Methusalem-Seuche heimgesucht. Junge Menschen altern innerhalb weniger Stunden und sterben.

Zur gleichen Zeit gibt die Philharmonie der zwei Welten ihre Konzerte, die die Besucher auf unheilvolle Art in ihren Bann ziehen.

Der Nachtclubbesitzer Vincent steht kurz vor dem Ruin und versucht, seinen Club zu retten. Dabei hilft ihm seine beste Freundin Magali.

 

Das Buch „Der Bund der Zwölf“ von Miriam Pharo hat mich vom ersten Moment an gefesselt und begeistert.

Was zunächst in mehreren Handlungssträngen, deren Zusammenhänge unklar waren, begann, hat sich im Lauf der Geschichte zu einem kompakten Geschehen entwickelt.

Zunächst erfährt man etwas über Anna, eine begnadete zwölfjährige Klarinettistin, und ihre Aufnahme in die Philharmonie der zwei Welten.

Parallel dazu lernt man den Nachtclubbesitzer Vincent und seine Freundin Magali kennen, die durch die mysteriöse Methusalem-Seuche den Club gefährdet sehen, und versuchen, diesen zu retten, indem sie die Auflösung der Todesfälle vorantreiben.

Als der Ort der Geschehens in die Pariser „Unterwelt“ verlagert wird, kommt noch ein kurzzeitiger Gruselfaktor dazu.

 

Die Autorin nutzt die Macht der Instrumente und beschreibt so anschaulich, dass man es förmlich hören kann, wie das Orchester seine Konzertbesucher in seinen Bann zieht.

Die einzelnen Charaktere des Buches, und zwar nicht nur die Protagonisten sondern auch die vermeintlichen Nebendarsteller, sind jeder für sich sehr akzentuiert und zueinander stimmig beschrieben.

Die Handlungsstränge sind passend aufeinander abgestimmt. Das bedeutet jedoch zu keiner Zeit Vorhersehbarkeit. Im Gegenteil: es gibt so manche unerwartete Wendung.

Bis zum Ende bleibt das Buch spannend und mysteriös. Und selbst als alles aufgeklärt ist, gibt es noch einen „Nachschlag“.

 

Dieses Buch ist absolut lesenswert und verdient seine 5 Sterne voll und ganz.