Ein Krimi der anderen Art
Bewertet mit 4 Sternen
Bei „Ed ist tot“ von Russel D McLean handelt es sich um einen Krimi der anderen Art. Er ist auf jeden Fall sehr Speziell und Humorvoll. Jen Carter, Buchhändlerin, wird ungewollt zur „Gefährlichsten Frau Schottlands“. Wir lernen Jan kennen, die in einer Beziehung steckt, die Ihr überhaupt nicht guttun, mit Ed nämlich. Er giert ständig nach andere Frauen, nimmt Drogen und ist auch immer mal wieder knapp bei Kasse. Jan hat irgendwann genug und schmeißt Ed raus. Beflügelt möchte Jan mit Ihrer Freundin drauf anstoßen und Ed ganz schnell vergessen. Doch so einfach ist das nicht. Jan ersticht ausversehen Ed und Jan´s Leben wird einfach nur noch Kompliziert. Sie macht den Fehler nicht die Polizei, sondern Ed´s Mitbewohner anzurufen und spätestes nachdem eine Tasche mit Geld und Drogen aus Ihrem Wandschrank auftaucht, wird klar, dass die ganze Geschichte nicht gut ausgehen kann. Russel D McLean´s Schreibstil ist leicht und Humorvoll, ständig werden auch Anspielungen auf andere Romane gemacht, klar Jan ist ja auch Buchhändlerin. Die Geschichte bleibt konstant spannend. Natürlich kann man Jan´s Handlungen nicht immer verstehen oder nachvollziehen, aber hey, sie ist ja auch die Gefährlichste Frau Schottlands und wir nicht. Der Autor hat mich auf seine Humorvollen und gleichzeitig auch Brutalen Aspekte in diesen Krimi überrascht. Genauso ist es mal schön nicht aus der Sicht des Helden, Ermittler, zu lesen, sondern hier von der Gesuchten, wenn auch unfreiwillig, die Story erzählt zu bekommen. Jan ist sowas wie ein Antiheld und das hat mir sehr gut an dieser Geschichte gefallen. Ich vergebe an diesen ungewöhnlichen Krimi 4 von 5 Sterne.