Rezension

Ein Buch mit einem starken Anfang, das dann leider stark abnimmt

Das Laicos-Projekt - Taken - Erin Bowman

Das Laicos-Projekt - Taken
von Erin Bowman

Der 17jährige Gray lebt mit seinem Bruder Blaine in Claysoot. Claysoot liegt mitten in einem Wald, ringsherum gibt es eine hohe Mauer. Jeder, der das Dorf verlassen will, scheitert an dieser Mauer und wird tot wieder zurück ins Dort gebracht. Denn am 18. Geburtstag wird man geraubt, man verschwindet einfach. Das betrifft aber nur die männlichen Bewohner von Claysoot. Der Raub von Grays Bruder Blaine steht bevor, was Gray sehr mitnimmt. Nachdem Blaine dann "geraubt" wurde, beschließt Gray zu fliehen, egal wie gefährlich dies ist. Gerade als er es über die Mauer geschafft hat, taucht Emma auf, eine gute Freundin vom ihm, die ihn begleiten will. Auf der anderen Seite machen die beiden dann unglaubliche Entdeckungen, die ihr ganzes Weltbild zerstören.

Das Buch fängt unheimlich interessant an, ein Dorf, dass fast schon mittelalterlich lebt in einfachen Verhältnissen. Dann "verschwinden" alle 18jährigen jungen Männer einfach, was als "Raub" bezeichnet wird, sie werden einfach aus dem Dorf "gebeamt". Niemand weis warum das so ist. Dann schafft es Gray, das Dorf zu verlassen und kommt hinter das Geheimnis des Raubs. Ab diesen Zeitpunkt nimmt die Handlung eine Richtung an, die mir überhaupt nicht mehr gefallen hat. Die Geschichte ist von da an so stereotypisch und weist keine wirklich interessanten Ideen mehr auf. Es gibt einen bösen Feind, die guten Rebellen und mitten drin Gray. Auch die Liebesgeschichte zwischen ihm und Emma, dir mir anfangs sehr gut gefallen hat, schlägt auch eine Richtung ein, die mir ebenfalls nicht gefallen hat. Es entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte, was ich überhaupt nicht mag.
Ansonsten ist das Buch sehr spannend und rasant, es gibt eine Menge Aktion und an manchen Stellen überschlägt sich die Handlung förmlich.

Ein Buch mit einem starken Anfang, das dann leider stark abnimmt.