Rezension

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Dystopie mit Kirche als Oberhaupt

Die Geächteten - Hillary Jordan

Die Geächteten
von Hillary Jordan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich werde die Rezension mal anders aufbauen, in Stichpunkten.
Vorher aber kurz eine kleine Einleitung was ich erwartet habe und was ich bekam: Ich hoffte auf eine Dystopie in der es eine Welt ohne Gefängnisse geht, wo Verurteilte Verchromt werden, je nach Straftat eine andere Farbe. Ich dachte man würde sich sehr mit dem Leben als Verchromte/r beschäftigen und wie sie in den Straßen überleben, da sie Vogelfrei sind.
Was ich bekam war zum Teil das was ich oben beschrieben habe, nur wird diese Dystopische Welt von der Kirche und ihren Idealen geführt. Hätte ich das vorher gewusste, wäre ich anders an das Thema herangegangen und hätte es wohl im Endeffekt besser bewertet.

Positiv:

- Hannah die Protagonistin, eine rote Verchromte (rot steht für Mord)
- Kayla, ihre Freundin die sie kennelernt nachdem sie aus der Chromstation kommt
- der Schreibstil. sehr präzise und auf den Punkt formuliert, somit verständlich und viele Glaubensfragen sind somit ganz einfach verständlich

Negativ:

- Abtreibung ist Mord
Ob ich das auch so sehe oder nicht spielt erst einmal keine Rolle, denn das Buch setzt es einfach so voraus. Ohne Diskussion. Die Kirche sagt das, dann ist das so.
- Homosexuelle müssen zur Thrapie
Ich war anfangs sehr geschockt als ich das las, ich fragte mich sofort: Hat die Autorin wirklich diese Meinugn?! Hannah hat dann später aber selbst lesbische Erfahrungen!
 

Ich finde es im Nachhinein sehr spannend, das Thema Kirche als Oberste Instituion im Staat. Ich war aber nicht darauf vorbereitet und war demnach sehr skeptisch, denn ich sehe vieles so nicht. Zuweilen dachte ich die Autorin versucht ihre Leser zu bekehren.. Da war ich aber auf dem Holzweg, das Thema ist ein sehr wichtiger Punkt in diesem Buch.. nur leider an manchen Stellen zu sehr im Fokus.