Rezension

Die Kunst der Maskenbildner

Die Maskenbildnerin von Paris -

Die Maskenbildnerin von Paris
von Tabea Koenig

Die Autorin Tabea Koenig erzählt in ihrem neuen Roman „Die Maskenbildnerin von Paris“ eine berührende Geschichte über Kriegsversehrte aus dem Ersten Weltkrieg, verknüpft mit einer großen Liebesgeschichte.

Inhalt:
Valérie will in Paris Kunst studieren und verlässt dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten.

Meine Meinung:
Über das interessante Thema des neuen Romas der Autorin, hatte ich mich schon sehr gefreut und konnte mir bildlich, bereits die Kunst der Maskenbildner, vorstellen. Leider wurde das Thema „Maskenbildner“ nur am Rande eingeflochten, was ich letztendlich sehr schade fand.
Der Krieg bricht aus und die Einschränkungen der Bevölkerung nehmen zu. Als Valérie, die Nachricht über den Tod ihres Zwillingsbruders erhält, reist sie zu ihrer Familie nach Hause und begegnet Gabriel, ihrer ersten großen Liebe, was fatale Folgen haben wird …

Wieder in Paris, findet Valérie erneut Zutritt in die Künstlerkreise und begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die eine Technik zur Fertigung filigraner Kupfermasken als Gesichtsprothesen für Kriegsversehrte, entwickelt hat. Valérie stürzt sich in die Arbeit und langsam baut sich zu Louis, für den sie eine Gesichtsprothese anfertigt, eine zarte Romanze auf. Valérie, ist sich ihrer Vergangenheit bewusst, findet aber nicht den richtigen Zeitpunkt und Mut, um Louis alles zu erzählen. Wird ihre Liebe zerbrechen …

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, historische Ereignisse aus dem Ersten Weltkrieg mit einer ergreifenden Liebesgeschichte zu verknüpfen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und an der richtigen Stelle eingebunden.
Mir persönlich hat die Geschichte mit dem flüssigen und leichten Schreibstil sehr gut gefallen.
Wer historische Ereignisse mit einer verwobenen Liebes- und Lebensgeschichte mag, ist hier genau richtig.