Rezension

Dramatisch und mitreißend

Die Maskenbildnerin von Paris -

Die Maskenbildnerin von Paris
von Tabea Koenig

Ich liebe historische Romane mit starken Hauptpersonen und verschlinge diese regelrecht. Von der Autorin Tabea Koenig kenne ich nun bereits drei Romane dieser Art und ich war von allen mehr als begeistert. Ich hoffe nun noch auf ganz viel Nachschub.

Die Geschichte dreht sich um Valérie, die in Paris Kunst studieren will und dafür ihren Heimatort und ihre große Liebe Gabriel verlässt. Dann bricht der Krieg aus, und die Nachricht, dass Gabriel vermisst wird, trifft Valérie schwer. Sie begegnet der Bildhauerin Anna Coleman Ladd, die Masken aus Kupfer für Kriegsversehrte anfertigt. Valérie stürzt sich in die Arbeit und verliebt sich dabei in Louis. Als der Krieg vorbei ist, wird Valérie von ihrer Vergangenheit eingeholt – und sie begreift, dass es an der Zeit ist, ihr größtes Geheimnis zu verraten...

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Ich mag den locker-leichten und bildlichen Schreibstil, so dass ich mich direkt an den Orten des Geschehens wiedergefunden habe. Die einzelnen Figuren wurden sehr interessant gezeichnet und vor allem Valerie ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die einiges mitmachen muss, aber trotzdem ihren Weg geht. Mit ihrem Denken und Handeln konnte ich mich auf jeden Fall absolut identifizieren. 

Die Storyline blieb die ganze Zeit über spannend und man erhält neben der dramatischen Geschichte auch einige Einblicke in die Maskenbildnerei für versehrte Kriegsrückkehrer, den sogenannten mutiles, sowie der Kunstszene in Paris in dieser Zeit.

Gegen Ende nimmt die Geschichte an Dramatik sogar noch zu und ich war sprachlos. Aber alles endet versöhnlich, was mir sehr wichtig war. Das Buch habe ich in zwei Tagen regelrecht verschlungen, da mich die Storyline absolut mitgerissen. Eine tolle Geschichte, die mich noch etwas beschäftigen wird. Ich vergebe ganz klar 5 von 5 Sternen dafür!