Das Setting war wunderschön, auch wenn die Protagonistin mich nicht ganz überzeugen konnte.
In Skogen Dynasty geht es um Norah, die in Norwegen Trekkingtouren leitet. Um das Familienunternehmen steht es allerdings gerade nicht so gut. Bei ihren Trekkingtouren fühlt sie sich frei und lebendig, jedoch hat sie sich eine Regel gesetzt. Verliebe dich nie wieder in einen Teilnehmer. Da hat sie ihre Pläne allerdings ohne Aleksander Skogen gemacht. Der Erbe einer berühmten Firma wird auf Grund eines Videos, das über ihn veröffentlicht wurde, auf diese Tour verbannt und obwohl die beiden ganz unterschiedlich sind sprühen doch sofort die Funken.
Das Setting dieses Buches lässt nichts zu wüschen übrig. Die Trekkingtour hätte ich definitiv gerne selbst erlebt, denn mit Norah und Aleksander entdeckt man wirklich alle schönen Ecken in Norwegen. Zum Beispiel besuchen sie zusammen die wunderschönen Wasserfälle und auch die gesamte Reisetruppe war echt richtig schön ausgearbeitet.
Zu Norah konnte ich ehrlicherweise nicht immer so einen guten Draht aufbauen. Ich konnte ihre Probleme zwar einerseits verstehen, andererseits konnte ich mich auch stellenweise nicht so gut in sie hineinversetzen. Es wurde zwar klar, wieso sie Menschen die ihr zu nahe kommen erstmal von sich stößt, aber ich hätte den Konflikt gerne mehr gespürt. Besser hineinversetzen konnte ich mich hingegen in Aleksander, der nicht so richtig weiß wo sein Weg hingehen soll, aber trotz seines Reichtums ein total bodenständiger Charakter war, den ich echt liebgewinnen konnte. Trotzdem fand ich das Klichee, das der reiche Mann kommt um die arme Protagonistin aus ihrem Misslage zu retten nicht so schön.
Insgesamt bin ich vielleicht einfach mit zu hohen Erwartungen an die ganze Geschichte rangegangen, weil ich die letzte Reihe der Autorin sehr geliebt habe. Mich konnte vor allem das Setting überzeugen wohingegen ich die Tropes und vor allem die weibliche Hauptprotagonistin sehr klischeehaft und weniger realistisch fand. Ich würde die Geschichte deshalb mit 3 Sternen bewerten, weil sie ihre guten aber auch ihre schwierigen Passagen hatte.