Rezension

Das Abenteuer geht weiter

Helden des Olymp, Band 4: Das Haus des Hades - Rick Riordan

Helden des Olymp, Band 4: Das Haus des Hades
von Rick Riordan

Inhalt:

Gaias Auferstehung rückt immer näher, und die 7 Freunde sind hoffnungsloser denn je. Nachdem Percy und Annabeth in den Tartarus gefallen sind, müssen sie sich dort auf die Suche nach den Toren des Todes machen. Ein schier aussichtsloses Unternehmen, denn der Tartarus ist die Heimat aller Monster und der gefährlichste Gegend für die beiden Halbgötter. Währenddessen müssen sich ihre Freunde rund um Hazel auf die Suche nach dem Haus des Hades machen, doch auch dort warten schreckliche Gefahren…

Meine Meinung:

Da Rick Riordan einer meiner Lieblingsautoren ist und er eigentlich immer zuverlässig unterhaltsame und spannende Bücher schreibt, war ich mir ziemlich sicher, dass auch „Das Haus des Hades“ mir wieder gefallen wird. Und genauso war es auch: Ein typisches Rick Riordan Buch, spannend und lustig, und diesmal auch dramatischer denn je, und auf jeden Fall ein großer Lesespaß!

Wie immer ist das Beste an diesem Riordan, dass das Buch es so wundervoll schafft, die griechische Mythologie mit einer neuen und erfrischenden Geschichte zu verbinden. Auch nach so vielen Büchern finde ich es immer noch spannend, wenn Halbgötter auf ihre Götter-Eltern treffen, oder wenn alte Sagen ein neues Gewand bekommen. Das wird irgendwie nicht langweilig;)

Auch finde ich es toll, dass man in diesem Buch zu den Charakteren schon eine engere Bindung aufbauen kann. Bei Charakteren wie Percy ist es ja klar, dass man sein Herz schon an sie verloren hat:) Aber die neueren Figuren, wie Jason oder Hazel? Da fiel es mir in den Vorgänger-Bänden manchmal noch schwer, sie einzuschätzen, immerhin hat diese Reihe gleich 7 Protagonisten, da bleibt für jeden einzelnen nicht ganz so viel Platz. Aber mittlerweile, bei Teil 4 der „Helden des Olymp“, hat man sich auch schon an die neuen Helden gewöhnt und sie ins Herz geschlossen. Natürlich nicht ganz so sehr wie Percy oder Annabeth, aber trotzdem;)

Irgendwie fand ich das Buch mit über 600 Seiten arg lang, um ehrlich zu sein. Das soll jetzt überhaupt  nicht heißen, dass sich das Buch gezogen hat, nein, es war sogar sehr spannend. Aber an manchen Stellen kam es mir einfach so vor, als ob die ein oder andere Szene für den Verlauf der Geschichte nicht unbedingt nötig war.

Was mir dieses Mal wirklich aufgefallen ist, und was ich ein kleines bisschen verrückt, aber auch sehr cool fand: Kennt ihr fanfictions? Wenn Fans also die Geschichten ihrer Lieblingsbücher selber weiterschreiben? Mir kam es so vor, als ob Rick Riordan mit diesem Buch eine Fanfiction zu seiner eigenen Reihe geschrieben hätte. Okay, das klingt schräg, aber es kam mir wirklich so vor, also sollte ich das wahrscheinlich mal erklären. Beim Lesen kam mir immer wieder der Gedanke, dass Rick Riordan wohl unheimlich viel Spaß beim Schreiben haben musste, denn er holt in diesem Buch einige Charaktere wieder, die man schon aus „Percy Jackson“ kennt, außerdem lässt er sich Charaktere ineinander verlieben, wie man es echt nicht geahnt hätte. So als ob der Autor endlich die Entwicklungen aufschreiben konnte, die er sich sonst immer verkniffen hat. Sehr verrückt, sehr cool und sehr lustig:)

Fazit:

„Helden des Olymp: Das Haus des Hades“ ist wieder einmal ein toller Teil der Reihe, den Fans wirklich auf gar keinen Fall verpassen dürfen! Ich freue mich schon auf das Finale der Reihe und darauf, mal wieder mit Percy und Co. aus Reisen zu gehen!