Rezension

Cursed

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3.5 Sternen

In Cursed lernen wir die 17-jährige Ember kennen, die bei einem Autounfall ihr Leben verliert, aber durch die seltene Gabe ihrer kleinen Schwester Olivia wieder zum Leben erweckt wird. Dabei erhält sie die Fähigkeit, jemanden oder etwas allein durch eine Berührung zu töten. Fortan muss sie ständig auf der Hut sein und kann nicht mal mehr ihre kleine Schwester an der Hand fassen.
Durch einen Vorfall lernt sie Hayden Cromwell und seine Familie kennen und die Geschichte nimmt seinen Lauf.

Die Story zu Cursed hat mich von der ersten Seite an richtig in seinen Bann gezogen, ich war wirklich sehr gefesselt und habe die Kapitel nur so verschlungen.

Ember mochte ich auf Anhieb sehr, sie hat immer wieder gezeigt wie stark und tapfer sie ist und das sie nichts unterkriegen kann. Doch im Laufe des Buches hatte ich plötzlich das Gefühl, dass von dieser starken Person nicht mehr viel da ist. Sie weinte viel und manchmal konnte ich diese Gefühlsausbrüche auch nicht nachvollziehen.

Hayden war ein interessanter Charakter, ich mochte seine hilfsbereite Art Ember gegenüber. Auch die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden waren gut eingebaut. Was mich allerdings gestört hat war, dass ich seine Handlungen manchmal nicht nachvollziehen konnte. In Momenten, in denen ich gedacht hätte, dass er zu Ember halten würde und sie unterstützen und ihr glauben würde, hat er sie stehen lassen.

Die Charaktere und vor allem die Nebencharaktere hätten hier einfach mehr Raum gebraucht, um die nötige Tiefe zu erhalten. Denn ich glaube, es hätte noch mehr zu den einzelnen Figuren und ihrer Vergangenheit und ihren Gaben erzählt werden können.

Für einen Einzelband war die Thematik einfach zu umfangreich und konnte so nur oberflächlich angeschnitten werden.

Das Ende fühlte sich leider nicht wie ein Ende an, für mich war da noch zu vieles offen und ich war einfach nur erstaunt, dass das Buch an dieser Stelle schon vorbei war.
Ich hätte mir hier noch einen Epilog oder etwas ähnliches gewünscht.

Das Buch war trotzdem spannend zu lesen, die Handlung war für mich nie vorhersehbar und überraschte mich auch immer wieder.