Rezension

Buch im Buch

Der Tote aus Zimmer 12 -

Der Tote aus Zimmer 12
von Anthony Horowitz

Diese Rezi behandelt das Hörbuch

 

Zum Inhalt:
Susan - ehemalige Lektorin der Atticus-Romane - erhält von einem Paar ein finanziell verlockendes Angebot: Nachdem vor einigen Jahren ein Gast in deren Hotel zu Tode kam und ein vorbestrafter Angestellter dafür verurteilt wurde, meinte Tochter Cecily in dem Roman "Atticus unterwegs" einen Hinweis gefunden zu haben, der die Unschuld des Inhaftierten beweist. Daraufhin verschwand Cecily und Susan soll sie nun suchen.... und möglicherweise das Verbrechen aufklären...

Mein Eindruck:
Das Prinzip des Buchs im Buch wendet Horowitz nicht zum ersten Mal an, - die Leserschaft freut es, denn man bekommt zwei Geschichten zum Preis von einer. Im Hörbuch wird die Unterscheidung durch die Wahl zweier Sprecher untermauert - einer weiblich, einer männlich, wobei der männliche die unterschiedlichen Charaktere noch eine Spur ausdrucksvoller gestaltet. Die falschen Fährten gelingen dem Autor wunderbar - hier wie dort - und selbst erfahrene Krimiliebhaber tappen ein um das andere Mal in die durch Horowitz aufgestellte Falle. Einzig das Ende der "realen" Geschichte gerät im erstens zu melodramatisch und zweitens lässt es doch noch einige Fragen offen, obwohl sich die verantwortliche Person scheinbar vollständig erklärt. Genial jedoch die Idee, einen eigentlich toten, semisympathischen Charakter durch die Kraft der Worte und der Literatur noch einmal zum Leben zu erwecken. Das ist ganz großes Kino!

Mein Fazit: 
Alan Conway lebt, - mehr oder weniger...