Rezension

Auch als Einzelband lesbar

Recovery - Manuela Reizel

Recovery
von Manuela Reizel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zu allererst muss ich sagen, dass ich ziemlich erstaunt bin, dass das Buch von einer Frau geschrieben wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass es Frauen gibt, die sich in dieser Szene so gut auskennen. Tja, da wären wir mal wieder bei den Vorurteilen...
Die meiste Zeit über wird die Geschichte aus der Sicht eines neutralen Erzählers berichtet. Selten wird sie aber auch von Luke aus der Ich-Perspektive erzählt. 
Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan beim Lesen, da ich etwas gefrustet war, weil ich nicht jedes Wort verstanden habe. Dazu fehlt mir das Fachwissen, was das Hacken betrifft. Nach den ersten paar Seiten ging es aber. Leider habe ich am Ende des Buches erst gesehen, dass es auf den letzten paar Seiten ein Verzeichnis gibt, in dem die ganzen Abkürzungen erklärt werden.
Da es auch sehr viele Charaktere gibt, ist es mir zu Beginn der Geschichte ziemlich schwer gefallen sie auseinander zu halten. Mit den Meisten wurde ich das ganze Buch über nicht warm. Sie waren mir die meiste Zeit über gleichgültig.
Ich muss sagen, dass ich am Ende des Buches etwas verwirrt war, da es am Anfang eine Rückblende in das Jahr 1984 gibt, in der es um einen kleinen Jungen geht. Ich habe bis zum Ende nicht verstanden, was diese Rückblende mit der restlichen Geschichte zu tun hat.
Obwohl ich mich nicht für's Hacken interessiere, fand ich das Buch ziemlich spannend. Besonders Simones Geschichte hat es mir angetan, auch wenn diese nicht unbedingt nötig gewesen wäre, um die Handlung voranzutreiben.
Wie bei vielen anderen Thrillern gibt es auch hier mehrere Handlungsstränge, die erst ganz zum Schluss zusammengeführt werden.
Erst als ich mir eine andere Rezension durchgelesen habe, ist mir aufgefallen, dass dieses Buch der zweite Teil einer Reihe ist. Es wäre mir gar nicht aufgefallen... Demnach würde ich sagen, dass man diesen Thriller auch als Einzelband lesen kann.