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Spiel 1 und 2

Ferienspiele im Büchercamp (Spiel 1 und 2)

Es geht endlich los: Wir öffnen die Tore zu unserem Sommercamp!

In den nächsten acht Wochen möchten wir gemeinsam mit euch spielen, rätseln, kreativ werden – und natürlich wird sich alles um unser liebstes Hobby, das Lesen, drehen. 

Und so geht’s: Einmal pro Woche stellen wir euch ein neues Spiel vor, welchem wir uns in den anschließenden Tagen widmen werden. Die Woche gliedert sich dann jeweils in zwei Zeitspannen. Im ersten Teil gilt es, die von uns kreierte Aufgabe zu lösen. In der zweiten Wochenhälfte könnt ihr das Spiel adaptieren und selbst eine oder mehrere Aufgaben nach dem vorgegebenen Muster im Kommentarbereich stellen sowie dort probieren, die Aufgaben der Mitspieler zu lösen. Ihr könnt jederzeit in die Spiele ein- und aussteigen – ganz nach Zeit und Laune. Es erwarten uns kleine Rätsel, selbst geschriebene Prosaminiaturen sowie jede Menge bekannte Gemeinschaftsspiele in der Buchvariante.

Die wöchentliche Aufgabenstellung wird immer mittwochs im Bild unten vorgestellt. Jede Woche gibt es zudem unter allen Mitspielern der Runde einen bibliophilen Preis zu gewinnen, der ebenfalls zum Beginn des jeweiligen Spielzyklus präsentiert wird. Los geht’s am  Mittwoch, dem 3. Juli 2019.

Wir freuen uns auf einen schönen Sommer mit euch!

Fünf verrückte Klappentexte - vier davon gibt es wirklich ... und welchen haben wir erfunden? 

[Wichtig: Gegoogelte Ergebnisse bitte als Spoiler kennzeichen, um den anderen Mitspielern nichts vorwegzunehmen]

Klappentext Nr. 1

 „Julian Berger, weltberühmter Professor für Gynäkologie und Lebemann mit einem Faible für exklusive Genüsse, findet sich durch Zufall in einem Hochsicherheitslabor in Singapur wieder, in dem er die Bekanntschaft einer über mehrere Generationen genetisch humanisierten Schimpansin macht, die er aus ihrem Gefängnis befreit. Kurz darauf wird er von einer Wissenschafts-Mafia gejagt, die ihn um jeden Preis tot sehen möchte. Julian Bergers Flucht – von Singapur über Deutschland, Frankreich, die Karibik, Rio de Janeiro, den Amazonas und das Silicon Valley – führt ihn nach China, mitten in eine dramatische Naturkatastrophe hinein. Dass ihm bei seinen Abenteuern nicht nur eine große Liebe, sondern auch seine ihm zuvor völlig unbekannte Tochter begegnet, gehört zu den raffinierten Volten der wendungsreichen Geschichte.“

Klappentext Nr. 2

"Der junge Furata, ein wagemutiger Kung-Fu-Engel, wird in die Zukunft geschickt, um die Welt zu retten. Er soll in einem dystopischen Niemandsland die dämonische Whistleblower-Wikingerin Keiko aufspüren und sie mithilfe eines umgebauten Hunde-Waschautomaten zurück in die Vergangenheit befördern. Keiko hatte einst mit der Veröffentlichung schlüpfriger Geheimnisse die göttliche Regierungspartei zu Fall gebracht und so dazu beigetragen, dass die Welt in Chaos und Asche versank. Wird es Furata gelingen, die Geschichte der Menschheit umzuschreiben und den alten Göttern ihre Macht zurückzugeben? Und welchen Plan verfolgt Keiko, die allzu widerstandslos die Reise in die Vergangenheit antritt? Als die Beiden unmittelbar nach der Landung in ein Scharmützel mit blutrünstigen Wolfs-Robotern geraten, müssen sie erkennen, dass der Kampf um die Zukunft längst begonnen hat."

Klappentext Nr. 3

"Hirnverbranntes Stück, lies gefälligst was, wenigstens die Klappentexte, damit du weißt, worum es verdammt noch mal geht, und du ein fokkin Book verkaufen kannst!" So fährt der Chef Liborio an, der sich als illegaler Buchhändler, Tagelöhner und Sparring-Boxer über Wasser hält. Er musste Mexiko verlassen, wie Tausende andere unbegleitete Jugendliche gelangte er endlich ins Gelobte Land. Jetzt erzählt er uns seine verrückte Geschichte, wie er es am Ende schafft, ein Gringo Champ zu werden.“

Klappentext Nr. 4

"Jehudi, Erzengel mit einer Vorliebe für Gin Tonic und verantwortlich für die Verwaltung der Seelen im Vorhimmel, stellt bei seinem Kontrollgang im unsichtbaren vierzehnten Stockwerk des Spiegel-Hochhauses bestürzt fest, dass eine fehlt. Kurt Müllers Seele ist bei seinem ebenso plötzlichen wie tödlichen Fenstersturz in Nürnberg verloren gegangen, und ihr spurloses Verschwinden droht vor der Zeit den Beginn der Apokalypse auszulösen. In der Not bittet Jehudi seinen Bruder Abaddon um Hilfe - einen gefallenen Engel und Dämonenfürsten, der gerade sein Katapult für flugwillige Pinguine testet. Kurt Müller aber hat sich derweil in Frankreich als Katze reinkarniert und keine Ahnung davon, dass nicht nur die Himmelsmächte nach ihm suchen, sondern zudem die Unterwelt den Höllenhund auf ihn angesetzt hat, um seine Seele und damit die Schöpfung für immer zu zerstören. Wird es Kurts Tochter Helena gelingen, zusammen mit Jehudi und Abaddon die Seele ihres Vaters zu finden und den Jüngsten Tag abzuwenden? Doch da ist auch noch Erzengel Uriel mit ganz anderen Rettungsplänen für das Universum. Und wo ist überhaupt Gott?"

Klappentext Nr. 5

„John Hams ist ein Mann, der alles verloren hat, ein Niemand mit einer Vorliebe für milliardenschwere Dinosaurier-Halbstarke. Ein tragischer Arbeitsunfall beschert John die Fähigkeit, sich auf Wunsch in einen atemberaubend gutaussehenden Hubschrauber zu verwandeln. Johns Glück wendet sich, als er seine neugewonnene Fähigkeit dazu einsetzt, dem schneidigen Stegosaurier aus seiner Therapiegruppe, der auf kernige Fluggeräte steht, den Hof zu machen. Doch schnell entwickelt Johns neue Helikopter-Identität eine eigene Persönlichkeit: den draufgängerischen und ralligen Chibs Pratt, ein Helikopter mit Waschbrettbauch. Kann John Hams der schwule Superheld werden, der zu sein ihm vorherbestimmt ist, oder ist der Formwandler dazu ausersehen, sich in seinen eigenen ärgsten Feind zu verwandeln?“

Unter allen Mitspielern im ersten Gewinnspielzeitraum (03.-10.07.2019), verlosen wir die oben genannten Preise. Um im Lostopf zu landen, müssen beide Teilaufgaben der Woche gelöst werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr beim ersten Teil richtig oder falsch ratet. Beim zweiten Teil muss mindestens ein eigener Beitrag, der die Mitspieler zum Raten auffordert, gepostet werden.

Die Lösung der ersten Teilaufgabe findet ihr ganz unten. 

1. Lyrische Obst-Betrachtungen

Aufgabe: Schreibe ein Gedicht über ein beliebiges Obst.

Beispiel für ein Obst-Gedicht:

quittenpastete

wenn sie der oktober ins astwerk hängte,
ausgebeulte lampions, war es zeit: wir
pflückten quitten, wuchteten körbeweise
gelb in die küche

unters wasser. apfel und birne reiften
ihrem namen zu, einer schlichten süße -
anders als die quitte an ihrem baum im
hintersten winkel

meines alphabets, im latein des gartens,
hart und fremd in ihrem arom. wir schnitten,
viertelten, entkernten das fleisch (vier große
hände, zwei kleine),

schemenhaft im dampf des entsafters, gaben
zucker, hitze, mühe zu etwas, das sich
roh dem mund versagte. wer konnte, wollte
quitten begreifen,

ihr gelee, in bauchigen gläsern für die
dunklen tage in den regalen aufge-
reiht, in einem keller von tagen, wo sie
leuchteten, leuchten.

(Jan Wagner)

 

2. dialog surprise

Aufgabe: Stell dir vor, zwei der folgenden Romanfiguren fahren zusammen im Auto. Eine Figur als Fahrer, die andere Figur als Beifahrer. Es entspinnt sich ein hitziges Wortgefecht über den Fahrstil. Schreibe einen kurzen, szenischen Dialog zwischen zwei beliebig zusammengesetzten Figuren.  

Zur Auswahl stehen: Romeo / Effi Briest / Madame Bovary / Ronja Räubertochter / Momo / Sirius Black / Gretchen / Scarlett O'Hara / Miss Marple / Gandalf / Theo / Don Juan / Sherlock Holmes / Jean-Baptiste Grenouille / Arya Stark

 

3. Die Geschichte mit der Moral

Aufgabe: Sauerkraut, der Hund, und Rudolph, das Rentier, veranstalten ein Wettrennen. Schreibe eine kurze Fabel über das mögliche Wettkampf-Geschehen.

Beispiel für eine Fabel: 

Die Schildkröte und der Hase

Eine Schildkröte, wegen ihrer Langsamkeit von einem Hasen gehöhnt, wagte es doch, ihn zu einem Wettlauf herauszufordern, den er auch, mehr aus Scherz als aus Prahlerei, annahm. Der Tag des Wettlaufs kam; das Ziel wird bestimmt, beide betreten in dem nämlichen Augenblick die Bahn.

Die Schildkröte kriecht langsam, jedoch unermüdlich fort: der Hase legt sich, um den Hohn gegen die Schildkröte aufs höchste zu treiben, nach unendlich vielen Seitensprüngen, nur noch wenige Schritte vom Ziele entfernt, in das Gras nieder und schläft aus Mattigkeit ein, bis er durch der Zuschauer lauten Jubel geweckt, die Schildkröte bereits oben an dem Ziel erblickt.

Schon sah er sie zurückkehren, ging aber aus Scham auf die Seite und gestand frei: in seinem zu großen Vertrauen auf seine Behändigkeit  habe ihn das langsamste Tier von der Welt beschämt.

(nach Aesop)

 

4. Oh, diese Liebe!

Aufgabe: Schreibe einen kurzen Liebesbrief im Stil einer berühmten Schriftstellerin/eines berühmten Schriftstellers. Dramatisch wie Brecht, romantisch wie Goethe, poetisch wie Ingeborg Bachmann? Oder wie könnte ein packender Liebesbrief von Stephen King aussehen? Ein spiritueller von Paulo Coelho? Ein rasend-kluger von Virginia Woolf?  

Beispiele für Liebesbriefe bekannter Autorinnen und Autoren:

„Geliebte Paula! Angebetete! Erlaube Deiner Majestät unterthänigster Kreatur, Dir seine ehrfurchtsvollsten Unterwürfigkeit vor die zarten Füßchen zu legen. Er hat sonst wenig zu tun.“ (Berthold Brecht an Paula Banholzer)

 „Behalte mich ja lieb! Denn ich bin manchmal in Gedanken eifersüchtig und stelle mir vor, dass Dir ein andrer besser gefallen könnte, weil ich viele Männer hübscher und angenehmer finde als mich selbst. Das musst Du aber nicht sehen, sondern Du musst mich für den Besten halten, weil ich Dich ganz entsetzlich lieb hae und mir außer Dir nichts gefällt. Ich träume oft von Dir, allerlei konfuses Zeug, doch immer, dass wir uns lieb haben. Und dabei mag es bleiben.“ (Johann Wolfgang von Goethe an Christiane Vulpius)

„(...) für mich bist Du Wüste und Meer und alles, was Geheimnis ist. Ich weiss noch immer nichts von Dir und hab darum oft Angst um Dich, ich kann mir nicht vorstellen, dass Du irgend etwas tun sollst, was wir andern hier tun, ich sollte ein Schloss für uns haben und Dich zu mir holen, damit Du mein verwunschener Herr drin sein kannst, wir werden viele Teppiche drin haben und Musik, und die Liebe erfinden.“ (Ingeborg Bachmann an Paul Celan)

Und zwar nicht von einer Schriftstellerin, aber einfach weil es so schön ist:

„Mei liebs Johonesl! Da ich dich so gern hob und so weit bist, daß ich dir kein Putzerl kann geben, schreib ich dir jetzt dieses Brieferl und frag dich, ob du mich auch so gern host, wie ich dich? Antworte mir sofort. Tausend Küßerline“ (Mileva Maric an Albert Einstein)

 

Unter allen Mitspielern im zweiten Gewinnspielzeitraum (10.-17.07.2019), verlosen wir die unten genannten Preise. Um im Lostopf zu landen, muss beim ersten Teil mindestens eine Schreibaufgabe gelöst werden. Beim zweiten Teil muss mindestens ein eigener Beitrag, der die Mitspieler zum Schreiben auffordert, gepostet werden.

 

Viel Spaß!

Lösungen: Spiel 1 / Klappentext 2 ist erfunden (Urheber der wahren Klappentexte: 1. Hansheinrich Kolbe: Das Todeslabor von Singapur, 3. Aura Xilonen: Gringo Champ, 4. Ewald Arenz: Herr Müller, die verrückte Katze und Gott, 5. Elizabeth Fensham: Helicopter Man)

Kommentare

Seiten

Rotschopf kommentierte am 11. Juli 2019 um 20:53

Oh Apfelbaum in meinem Garten

Ich kann es wirklich kaum erwarten

Dass an deinen vielen Zweigen

Sich die reifen Früchte zeigen.

Und das allergrößte Glück

Ist, wenn ich die Äpfel pflück'

 

(und esse, aber das reimt sich nicht)

foxydevil kommentierte am 11. Juli 2019 um 21:48

Peter , die Pflaume hing so vom Baume,

Ganz ohne Sinn und Verstand , bis das Würmchen ihn fand.

Sagte das Würmchen: Oh Hunger ich hab und Du bist recht lecker

Sagt Peter die Pflaume: Verschwinde und geh lieber zum Zuckerbäcker...

Ich denk gar nicht dran wollt Würmchen erwiedern, da rauschte es plötzlich...

....Oh je ein Gefieder...

Die Amsel flog plötzlich auf den Ast -vorbei das Gequängel um den besten Futterplatz.

 

Und die Moral von der Geschicht....

Vergrätze eine Pflaume nicht

Büchi kommentierte am 11. Juli 2019 um 21:52

2. Dialog surprise

Am Steuer Miss Marple, auf dem Beifahrersitz Scarlett O'Hara

Miss Marple rast mit 111 Stundenkilometern durch Castleton/Peak District.

Scarlett: " Oh my God, Miss Marple, Sie sind ja stürmischer als weiland Rhett."

Miss Marple: "  Scarlett, dear, das muss ich auch, denn ich will ja noch den Zug um 16 Uhr 50 ab Paddington erreichen."

Scarlett: " Aber wenn Sie so weiterrasen, erreichen wir höchstens den nächsten Baum."

Miss Marple: " Ach was, solange uns kein krummes Haus im Wege steht oder Mr. Stringer anklingelt, um mitzuteilen, dass er schon den Tee aufgesetzt und Scones gebacken hat, ...... ach bitte, reichen Sie mir doch meine Augentropfen mit Atropinsulfat."

Scarlett: " Miss Marple, Sie wollen doch nicht etwa während der Fahrt ......nun seien Sie doch bitte ein bißchen Ashleylike."

Miss Marple: " In meinem Alter habe ich für solchen Firlefanz keine Zeit mehr."

Scarlett, die Augen verdrehend: " Morgen ist ein neuer Unfalltag. Ruhe unsanft."

wandagreen kommentierte am 11. Juli 2019 um 22:35

Na ja, alles außer den Obstgedichten ist recht schwer. Übe noch ein bisschen, der Ansatz ist nicht verkehrt. Nur, dass Scarlett nicht mit Miss Maple fahren würde, sie bevorzugt Männer als Gesellschaft.

Büchi kommentierte am 11. Juli 2019 um 22:55

Fantasy, Schatzispatzi, Dystopie ;-)

Susi kommentierte am 12. Juli 2019 um 17:37

Bei mir ist Scarlett auch in weiblicher Begleitung (Momo) grefahren. Allerdings hat sie sich auch darüber beschwert.

wandagreen kommentierte am 12. Juli 2019 um 21:16

Sehr gut!

FIRIEL kommentierte am 12. Juli 2019 um 06:22

Birne, Banane,

Apfel, Orange, Kiwi -

lecker Obstsalat!

wandagreen kommentierte am 12. Juli 2019 um 09:03

Firi, es sollte ein Gedicht, kein Rezept sein!

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 12. Juli 2019 um 09:52

Wanda, lese die Worte und lasse  Fruchtstücke genießerisch in deinem Mund zerplatzen oder verschmelzen und jetzt fühlst du die Poesie?

Miss PageTurner kommentierte am 12. Juli 2019 um 11:07

Das ist ein Haiku, also ein gedicht =)

FIRIEL kommentierte am 12. Juli 2019 um 14:54

;-))

wandagreen kommentierte am 12. Juli 2019 um 21:16

Oh, stimmt, jetzt wo du es sagst, bemerke ich es auch.

lesesafari kommentierte am 13. Juli 2019 um 22:17

ähm öhh- dein gedicht hab ich gar nicht gelesen und dieselbe idee gehabt. ;D

Sabine_AC kommentierte am 12. Juli 2019 um 09:11

Mein Obstgedicht:

Oh herrliche Frucht, saftig und rund,
mit läuft das Wasser zusammen im Mund!
Eine käftige Schale umfüllt den Genuss,
doch dass ich diese erst aufschneiden muss,
steigert letzlich die Freude nur,
ist sie erst geschnitte: Schlemmern pur.
Ihr ahnt es,  es geht hier nicht um Zitronen,
sondern um knackige Wassermelonen.
 

Susi kommentierte am 12. Juli 2019 um 17:38

Wassermelone ist einfach nicht zu toppen !

Sabine_AC kommentierte am 13. Juli 2019 um 15:04

Gerade im Sommer, oder?
Ich versuche mich dieses Jahr erstmalig am eigenen Anbau. Die Pflanze gedeiht ganz gut... mal sehen, ob es auch Früchte gibt.

Miss PageTurner kommentierte am 12. Juli 2019 um 11:28

Bonney und Banane

Oh du Banane,

herrlich krumm,

du bist mein bester Kumpane,

uns verkauft niemand für dumm.

 

Denn geh ich mit dir in die Bank,

verstummt jedes Gejohle

sie denken ich bin der Bankräuber Frank

und halten im Dämmerlicht dich für eine Pistole.

 

Doch ziehen die Wolken weiter,

der Schwindel fliegt auf.

Der Polizist findet das nicht so heiter

und zieht uns eins über mit seinem Waffenknauf.

 

Da sitzen wir beide nun,

vor dem Richter, als Problem des Rechtssystem,

der will uns nämlich bestrafen tun,

egal lustig war es trotzdem.

MissGoWest kommentierte am 12. Juli 2019 um 11:51

Ein Haiku für meine Lieblingsapfelsorte:

Rubinette fein --

du bist mein Lieblingsapfel:

wär nur Herbst schon da!

 

Sancro82 kommentierte am 12. Juli 2019 um 12:57

*Vorwarnung! Nichts für zarte Gemüter und ich bin ein mieser Dichter!*

Thema Obstgedicht

Die Traube

Die Traube hängt an ihrer Rebe und fröhnt dem Sonnenschein.

Doch eines Tages kam der Winzer und trennte sie von ihrem Heim.

Da lag sie nun im Eimer und fing laut an zu schrein'.
"Was hat der Winzer nur mit mir vor.
Ich will wieder Heim!"

Die Traubenlese ist sortiert und vom Schmutz befreit und nun auch der Winzer zum Trauben pressen bereit.

Es läuft der Saft aus den gequälten Beeren . Der Winzer spricht: "2019 wird es einen guten Wein wohl geben."

wandagreen kommentierte am 12. Juli 2019 um 21:18

Ich mag dein Vorwort! Dafür gäbe ich dir einen Preis.

Sancro82 kommentierte am 13. Juli 2019 um 09:51

Ich will nur ehrlich sein.:)

Steliyana kommentierte am 12. Juli 2019 um 17:27

Du bist so klein

und feuerrot

Es mag klischeehaft sein,

du bist aber mein Lieblingsobst.

Dein süßer Geschmack 

im Cocktail oder Kuchen,

du bist der perfekte Snack

in den Nachmittagsstunden.

Ich überquere sogar sieben Meere

für dich, meine kleine süße Erdbeere!

wandagreen kommentierte am 12. Juli 2019 um 21:18

Kommt mir sexistisch vor ;-)

Steliyana kommentierte am 12. Juli 2019 um 22:45

Ist es aber nicht, liebe Wanda :)

lxllx kommentierte am 12. Juli 2019 um 18:58

Du bist so klein,

man muss dich suchen,

doch bist bist du mein

wird aus dir Kuchen.

 

Fluffig, warm,

frisch aus dem Ofen,

was ist das für

ein gutes Omen

 

Doch auch roh

machst du mich froh.

Du hast kein´ Kern.

Das mag ich gern.

 

Saftig, süß und fruchtig.

Das bist du für mich.

Oh kleine, blaue Heidelbeere,

Ohne dich wär´ in mir Leere!

Eldorininas.books kommentierte am 12. Juli 2019 um 23:21

Das ist aber süß!

lxllx kommentierte am 13. Juli 2019 um 10:17

Freut mich, dass es jemandem gefällt xD Deins finde ich ich auch echt gelungen!

wandagreen kommentierte am 13. Juli 2019 um 20:52

Ich liebe Heidelbeeren auch sehr. Gutes Gedicht.

Eldorininas.books kommentierte am 15. Juli 2019 um 08:59

Danke :D

Frieda-Anna kommentierte am 12. Juli 2019 um 19:34

Ich lasse Paulo Coelho einen Liebesbrief schreiben. Hier ist er: 

Meine Erwählte dieser Lebensphase,

die Du mir seit einer gefühlten Ewigkeit untreu bist. Ich laufe Gefahr mich auf Dauer zu verlieren, wenn ich Dir, in erheblichem Mangel an Serotoninproduktion, diese Zeilen nicht schreiben würde. 

Meine fehlende Lebensfreude muss ich so kompensieren, um cie Krise Stufe für Stufe zu überwinden, bevor ich beschließe zu sterben. Ich will Dich in meinem Leben nicht wiedersehen, denn Du bringst in mir alles aus der Balance, was sich auch auf dem Jakobsweg nicht wieder ins Gleichgewicht bringen lässt. Du hast mich einst verzaubert, wie die Hexe von Portobello, doch dann kam der Dämon von Fräulein Prynn mich holen. Ich lief über den fünften Berg, Dich und mich wieder zu finden und unterwegs als Wanderer fand ich zu mir und zu Dir zurück. Doch wie der Fluss der Stille die Nacht durchströmt, floss Deine Liebe zu mir dahin; direkt in die wogenden Arme des Zahiren, dessen Macht ich unterlegen war. Am Ufer des Rio Piedra sitze ich und weine um Dich, Erwählte, und es bleibt nur noch die Hoffnung auf den Alchimisten.

Dein allein gebliebener Sieger

PaCo  

lesesafari kommentierte am 13. Juli 2019 um 16:44

Boah, wie anstrengend muss das gewesen sein, dies zu schreiben? Gut gemacht!

Frieda-Anna kommentierte am 13. Juli 2019 um 20:33

Danke für Deine liebe Rückmeldung. Floss mir so aus der Feder. Und ein paar von Paulos Buchtiteln hab ich ja mit verarbeitet ;) 

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 12. Juli 2019 um 21:09

4 oh diese Liebe:

Gefährliche Geliebte

Südlich der Grenze, westlich der Sonne, sehe ich Naokos lächeln.Ich dachte es wäre eine wilde Schafsjagt, es waren aber nur mehr Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki zum Hard-boiled  Wonderland .After Dark lausche ich dem Mr. Aufziehvogel und gehe in die unheimliche Bibliothek. Ich behauptete immer ,ich sei einer von ( den) Männern,die keine Frauen haben, aber dies ist eine Sache wovon ich Rede wenn ich vom laufen Rede.

Sputnik Sweatheart wir treffen uns wieder 1Q84

(Happy )Birthday girl

Dein Haruki Murakami

Eldorininas.books kommentierte am 12. Juli 2019 um 23:21

Lyrische Obstbetrachtung. Das klingt witzig, das versuche ich :)

Gelb und länglich,
leider vergänglich.
Schmeckst so süß,
nicht wie Gemüs'.
Und machst auch satt,
zwei nehm' ich glatt.
Braun mag ich
dich leider nicht,
aber dann gebe ich
weiter an Bea dich.
Kollegin ist glücklich,
Und Müll gibt es nicht.
Oh, du Banane,
erste Sahne

Also mir gefällt's :D und es ist wahr:D

CookiesBooksAndPizza kommentierte am 13. Juli 2019 um 10:12

Okay, ich bin zwar nicht sonderlich kreativ...aber hier kommt mein Gedicht über Rosinenbrötchen mit Himbeeren. 

Rosinen sind ja eigentlich auch nur getrocknete Weintrauben...

 

 

Dort auf der Platte liegt ein Haufen.

Mit Mehl, Milch, Hefe und Zucker. 

Da möchte man am Liebsten weg laufen.

 

Doch das kommt nicht in den Drucker. 

Dann kommen die Rosinen aus dem Tütchen. 

Direkt rein ins Brötchen.

Doch am Besten schmeckt das Gebäck. 

Ohne die große Portion Speck. 

Dafür aber mit Himbeeren. 

Da wird jeder einen ehren.

KKruse kommentierte am 13. Juli 2019 um 10:17

Ich habe ein kurzes Gedicht über Äpfel:

 

Boskoop, Berlepsch, Braeburn,

Äpfel mag ich total gern!

Jamba, Herbstprinz, Wellant,

so viele Sorten sind bekannt.

Holstein Cox und Elstar,

schmecken alle wunderbar.

 

Gala, Gloster, Gravensteiner,

wandern in meinen Ernteeimer.

Jonagold, Kanzi, Santana,

ist der Herbst erst wieder da.

Cox Orange und Ingrid Marie,

genüsslich verspeist werden sie!

foxydevil kommentierte am 13. Juli 2019 um 13:34

Bei mir sind Miss Marple und Sherlock Holmes auf Verbrecherjagd

Das wir einmal zusammen die Ehre haben…sagte Miss Marple…

Hmmm…Ehre erwiderte Sherlock Holmes… eher eine fragwürdige…

Aber sicher ein zweifelloses Vergnügen….sagte Miss Marple mit einem Grinsen auf den Lippen.

Nun fahren Sie doch endlich sagte Miss Marple…

Bei Ihrem Fahrstil werde ich ja wieder jung und unser Täter ist wiedergeboren…

Warum erdreisten Sie sich über meinen  Fahrtstil? fragte Sherlock

Sie reisen doch sonst viel gediegener wenn sie und Mr. Stringer mit Ihrem Dreirrad die Dorfstraßen kreuzen und arme Fussgänger belästigen…

Ach schnaubt MIss Marple  aber das ist ja klar, daß Sie das sagen, ist ja das Fahrradfahren für Sie zu kompliziert.

Naja ich laufe halt lieber ist gesünder für die Figur und hält fit…meint Sherlock.

Ja und es ist auch so schön entspannt…blos das das in unserer jetzigen Situation unpassend anzusehen ist erwidert Miss Marple…

Dann überrascht es Sie ja nicht wenn ich Sie bitte die Seiten zu wechseln….

Wenn Sie meinen sagt Sherlock…

Sie wechseln die Seite und ab geht die wilde Fahrt….

Eine Frau um Steuer …Ungeheuer kreischt Holmes.
 

lesesafari kommentierte am 13. Juli 2019 um 16:40

wann erfährt man eigentlich, wer gewonnen hat?

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 13. Juli 2019 um 17:50

Das habe ich mich die letzten Tage mindestens 3x täglich gefragt und nachgeschaut  :  )

FIRIEL kommentierte am 13. Juli 2019 um 18:36

Du meinst vermutlich die erste Woche? Das würde mich auch interessieren. Und ich fände es auch sehr unterhaltsam, wenn dazu gepostet würde, wie viele user beim Klappentext-Raten mitgemacht haben und wie viele einen Text eingestellt haben. Eine Info über die Beteiligung würde mich für jede Woche sehr freuen.

leseliebelei kommentierte am 15. Juli 2019 um 11:56

Ohja, ein Herz für Statistiken!

lesesafari kommentierte am 13. Juli 2019 um 17:04

Regenbogensalat

Roter Apfel, frisch und knackig, du sollst es sein,

Saure Orange, dich schmeiß ich auch hinein,

Gelbe Banane, süß und krumm,

Grüne, freche Kiwi, du hast Mumm,

Ihr kleinen Blaubeeren könnt auch munden,

Zum Schluss die Pflaumen den Salat abrunden.

(Die Idee zählt.)

 

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 13. Juli 2019 um 17:53

Sagte ich mir auch schon seid Mittwoch und kann gar nicht mehr aufhören, nur vor der Fabel bin ich noch gescheut wie ein Pferd

FIRIEL kommentierte am 13. Juli 2019 um 18:38

Ab morgen werden eigene Aufgaben gestellt; das wird bestimmt auch sehr lustig.

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 13. Juli 2019 um 18:44

Glaub ich auch , ich habe auch schon eine Idee

FIRIEL kommentierte am 13. Juli 2019 um 19:42

Da bin ich ja gespannt!

HannaK89 kommentierte am 13. Juli 2019 um 19:34

Dann kommt hier mal mein (natürlich absolut künstlerisches^^) Gedicht zum Thema Obst: :-D

 

Mein Lieblingsobst, man glaubt es kaum,

hängt nicht einfach an einem Baum!

Nein, um es zu pflücken,

muss man sich schon bücken!

 

Tiefrot ist es und saftig frisch,

nur so kommt es auf meinen Tisch.

Ob als Eis oder im Kuchen,

wie leicht kann es mich versuchen.

 

Jetzt müsst ihr nicht mehr weiter warten,

ich glaub, ihr habt es schon erraten:

Erdbeere, wie ich dich verehre,

du wundervolle, süße Beere.

 

Hihi, ich kann nicht gut dichten. Hab ich glaube ich auch zuletzt zu Schulzeiten gemacht. War aber lustig. ;-)

 

Liebe Grüße,

Hanna

Michael H. kommentierte am 13. Juli 2019 um 23:53

Die Erdbeere ist botanisch gesehen zwar gar keine Beere sondern eine Nuss, ansonsten aber ein erstklassiges Gedicht.

Susi kommentierte am 14. Juli 2019 um 15:15

schönes Gedicht ! Die erste Strophe gefällt mir am Besten.

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