Leserunde

Bonus-Leserunde zu "Bluthaus" (Romy Fölck)

Bluthaus - Romy Fölck

Bluthaus
von Romy Fölck

Bewerbungsphase: 27.09. - 11.10.

Beginn der Leserunde: 25.10. (Ende: 15.11.)

Im Rahmen dieser Bonus-Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Bastei Lübbe Verlags – 20 Freiexemplare von "Bluthaus" (Romy Fölck) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. Darüber hinaus erhaltet ihr zum Abschluss der Leserunde einen Link zu einem Online-Formular, das in Kurzform weiteres Feedback zum Roman abfragt. Für die Teilnahme daran, mit der ihr euch durch eure Bewerbung einverstanden erklärt, erhaltet ihr 1.000 Community-Punkte gutgeschrieben.

ÜBER DAS BUCH:

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet – den Täter hat man nie gefunden …

ÜBER DIE AUTORIN:

ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu leben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Norden. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen. Ihre Affinität zum Norden kommt nicht von ungefähr, verbrachte doch ihr Vater seine ersten Lebensjahre in Ostfriesland. TOTENWEG ist der erste Band ihrer Krimiserie um die beiden Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.

10.11.2018

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
Elisabeth Bulitta kommentierte am 29. Oktober 2018 um 07:03

Frida wiederholt denselben Fehler, den sie schon in Band eins gemacht hat: Einfach mal allein in ein Gebäude … und gleich muss sie dafür zahlen.

Aber auch Bjarne macht eine Menge Fehler. Aber letztendlich sind die Beiden jetzt quitt: Sie haben sich gegenseitig das Leben gerettet.

Der gute Preuss hat ein ganz schön perfides Spiel gespielt. Und ehrlich: Mitleid habe ich mit ihm nicht. Das Motiv, seine todkranke Frau retten zu wollen, finde ich immer – zumindest bei deutschen Krimis – ein bisschen seltsam. Als LKA-Mensch ist er privat versichert und kriegt, zumindest in Deutschland, die beste Behandlung, die hier möglich ist … Und ich weiß auch nicht: Ist die medizinische Versorgung in den USA so viel besser? Nun ja, er hat sein Motiv angegeben. Und ich hatte recht: Er steckte ganz tief drin in dem Schlamassel. Dass fast die ganze Familie ermordet wurde, war eher ein Kollateralschaden – zumindest aus seiner Sicht.

Dass Jo noch lebt, habe ich erwartet, freue mich aber darüber.

Kelly wurde also von Henner vergewaltigt, getötet aber von den Preuss-Leuten.

Die Szene rund um Bjarne und seine Tochter fand ich interessant zu lesen, aber ein wenig unrealistisch. Mit der Geschichte hatte sie auch nicht wirklich was zu tun. Ich hoffe jedoch, dass in den Nachfolgebänden auch Henrikje noch eine Rolle spielen wird.

Frida wird am Ende angeboten, Bjarne zu vertreten. Auch das halte ich eher für unrealistisch, aber trotzdem wäre ich dafür, dass sie annimmt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
La Tina kommentierte am 31. Oktober 2018 um 19:31

Das mit Bjarnes Tochte störte mich eher als dass es mich interessierte. Und das Angebot von der MoKo ist mir zu fiktiv.

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dieschmitt kommentierte am 04. November 2018 um 15:01

Ja Frida macht den selben Fehler nochmals, für mich spiegelt dies aber einfach einen Teil ihrer Persönlichkeit.

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:03

Ganz genau, Frida ist eben eine Einzelkämpferin und kein Teamplayer. Das wird ihre Arbeit in Zukunft auch erschweren.

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Liesgern kommentierte am 07. November 2018 um 08:19

Genau so sehe ich es auch.Das betrifft meiner Meinung nach auch ihr Privatleben...Leider. Mal schauen, was sich mit dem netten Rechtsmediziner noch so entwickelt.

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tigerbea kommentierte am 09. November 2018 um 19:50

Ja, das stimmt schon. Aber auch dann sollte man aus seinen Fehlern lernen.

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SillyMarilly kommentierte am 30. Oktober 2018 um 08:07

Nun überschlagen sich fast die Ereignisse. Frida bricht in das finstere Haus ein. Eindeutig ein Einbruch, da Frida ja nicht im Polizeidienst ist und somit als Privatperson - wenn auch in Sorge um ihre Freundin - ins 'Bluthaus' eindringt. Okay, sie hat Bjarne eine Nachricht hinterlassen, der diese aber zunächst ignoriert hat. Die Sorge um seine todkranke Tochter ist ihm im Augenblick wichtiger. Schlußendlich ist aber dann doch noch alles gutgegangen.

Das Geständnis des wahren Täters hat mich überrascht; der war ja irgendwie immer im Hintergrund, so dass ich nicht unbedingt gleich auf ihn als Drahtzieher getippt hätte. "Mein" Täter war eher auf dem Campingplatz zu suchen ... Umso erfreuter war ich, dass dieser finstere, oft unfreundliche und ungepflegte Henner nicht zum Mörder geworden ist. Ich habe mich dann gefragt, was in solch einem Menschen vorgeht, der einerseits ein Mädchen vergewaltigt, andererseits sich liebevoll um seine Mutter kümmert. Aus irgendeinem Grund (kann ich aber nicht benennen) hat mir Henner leidgetan.

Gerne hätte ich noch gewusst, wie es mit Bjarnes Tochter weitergeht. Wird sie in einem der nächsten eine weitere Rolle spielen?

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Elisabeth Bulitta kommentierte am 30. Oktober 2018 um 09:55

So viel besser finde ich die Vergealtigung nun auch nicht. Und was Henner betrifft: Ich denke mal, zwischen Schwarz und Weiß gibt es noch mehrere Schattierungen. Genau wie es wohl eher selten vorkommt, dass ein Mensch einfach nur böse ist.

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PeWie kommentierte am 30. Oktober 2018 um 13:43

es folgen noch mehrere Bände mit Frida und Bjarne da werden wir auch erfahren wie es mit der Tochter weitergeht.

Das mit Henner habe ich auch so empfunden, denn ich glaube er war über seine Tat genauso entsetzt wie jeder andere hier

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:07

Ich hatte Henner auch anfangs sympathischer erlebt. Ich dachte, er ist halt ein Sonderling, einsam mit wenig Erfolg beim weiblichen Geschlecht. Das hat sich nun verändert, die Vergewaltigung ist aber schon starker Tobak, obwohl die uralte Ausrede "sie hat mich ja gereizt" herhalten muss. Und er hätte auch Jo und Frida im Haus sterben lassen.

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biadia kommentierte am 30. Oktober 2018 um 21:07

Mit Preuss als Verräter und Täter hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich hatte auch eher Jansen auf dem Schirm.

Die Ereignisse überschlagen sich wirklich, eine gute Spannung bis zum Schluss. Auch das Schicksal von Kelly würde zum Ende noch geklärt. 

Ich bin mir auch sicher, dass wir noch mehr von Frieda und Bjarne lesen werden. Diese Geschichte ist noch nicht am Ende.

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mesu kommentierte am 03. November 2018 um 14:00

Ja das hoffe und denke ich auch. Da könnten auf jeden Fall noch weitere Romane folgen.

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Biene2004 kommentierte am 31. Oktober 2018 um 07:45

Das Puzzle hat sich Stück für Stück zusammen gefügt und ergibt jetzt tatsächlich des Rätsels Lösung. 

Henner hat also von Anfang an den richtigen Eindruck auf mich gemacht, auch wenn er letztendlich "nur" für eine Vergewaltigung verantwortlich war. Doch kriminelle Energie steckt definitiv und scheinbar jede Menge in ihm, wenn man berücksichtigt, dass die ganze Geschichte beinahe ganz anders ausgegangen wäre. Dass es einen Maulwurf beim LKA gab, lag eigentlich auf der Hand, auch wenn ich so nicht damit gerechnet habe. Preuß` Erklärungen diesbezüglich sind zwar schlüssig, doch sie rechtfertigen sein Verhalten in keinster Art und Weise.

Bjarne mag ich wirklich gut leiden und ich habe auch heftig mit ihm und seiner plötzlichen Vaterrolle mitgelitten, doch ich kann auch verstehen, dass das alles ein bisschen too much war. Mich persönlich hat es nicht gestört.

Jo wird also in letzter Minute gerettet, hier war es auf jeden Fall 5 vor 12. Auch wenn ich felsenfest davon überzeugt war, dass Jo lebt, war ich trotzdem entsetzt darüber, wie skrupellos Henner sie einfach sich selbst überlassen hat. Aber Frida war ja Gott sei Dank noch rechtzeitig zur Stelle. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn Frida und Bjarne Jo vielleicht zusammen gefunden hätte, denn Fridas ständige Alleingänge machen die ganze Geschichte ein ganz kleines bisschen unglaubwürdig (Teil 1 mit eingerechnet).

Trotz allem ein würdiger Nachfolger! Rezi folgt!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
Elisabeth Bulitta kommentierte am 31. Oktober 2018 um 11:35

Klar sind die Alleingänge ein wenig unglaubwürdig (ich frage mich bei manchen Thrillern und Krimis auch, wie lange die Polizist/innen bzw. Ermittler/innen wohl mit ihrem Verhalten im Dienst bestehen könnten), aber in diesem Band fand ich es nicht ganz so krass wie im Vorgänger - wahrscheinlich, weil Frida sich ja doch immer wieder rückversichert hat. Und diese Alleingänge an sich sind nun einmal Elemente zur Spannungssteigerung. Aber im Prinzip verstehe ich dich.

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:09

Du hast völlig Recht, realistisch ist das nicht. Aber ich kann es für mich in einem Krimi tolerieren, weil ich weiß, dass da eben das wahre Leben nicht 1:1 abgebildet wird.

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Büchi kommentierte am 31. Oktober 2018 um 21:14

Der zweite Band endet so, dass man förmlich schon den Beginn des dritten vor sich liest.

Werden Frida und Torben ein Paar ? Kommen Jutta und Bjarne wieder zusammen ? Wer rettet im dritten Teil wem das Leben ? Bjarne -->Frida; Frida ---> Bjarne; Ilka ----> Henrikje ...... hatten wir nun schon. Zieht sich Bjarne nun ins Privatleben zurück und wird Frida seine Nachfolgerin ? Vielleicht dann umgekehrt; Frida ist die Hauptermittlerin und Bjarne springt ihr privat bei ? Was wird aus dem Obsthof ? ( Über dessen Situation hat man ja im zweiten Teil nicht allzu erfahren. ) Wie netwickelt sich die Freundschaft zwischen Frida und Jo weiter ? Gibt es vielleicht ein offizielles Miteinander ?

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Elisabeth Bulitta kommentierte am 01. November 2018 um 07:50

Dass Frida einfach so den Hof übernimmt und weiterführt, kann ich mir nicht vorstellen. Dafür ist sie nicht kompetent genug, und ich glaube, es liegt ihr auch nicht. Aber stimmt: Im ersten Band waren die Zustände auf dem Hof und seine mögliche Zukunft ein großes Thema, genau wie Bjanes Verhältnis mit zu seiner Frau, was dieses Mal ebenso nur am Rand erwähnt wurde.

Ich kann mir trotz allem vorstellen, dass Barjne bis zu seiner Pensionierung durchhält.

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PeWie kommentierte am 02. November 2018 um 10:46

ich kann mir vorstellen das sie den Hof in eine Frühstückspension umbauen, das schaffen ihre Eltern erstmal noch und Bjarne wird mit seiner Tochter Dauergast

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Büchi kommentierte am 03. November 2018 um 02:41

Das ist eine sympathische Idee. ;-)

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dieschmitt kommentierte am 04. November 2018 um 15:02

Ich kann es mir in der bisherigen Form auch nicht vorstellen, aber vielleicht hat sie ja noch eine Idee....

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:11

Hoffentlich liest die Autorin deine Fragen :-). Es sind nämlich genau die Punkte, die mich auch interessieren. Torben und Frida - das könnte ich mir durchaus vorstellen und ein bisschen gesundes Privatleben braucht sie auch. Der Hof - als Wochenend- und Freizeitbäuerin vielleicht, aber ganz wird er sie nicht ausfüllen.

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tigerbea kommentierte am 09. November 2018 um 19:56

Wer rettet wem das Leben bringt es für mich auf den Punkt. Das wechselt sich ja schön ab :-) Den Obsthof habe ich etwas vermißt, entweder fällt der jetzt komplett raus oder die Lösung zieht sich noch ein paar Bände hin. Vielleicht bis zum finalen Band?

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Büchi kommentierte am 10. November 2018 um 23:24

Ich könnte mir denken, dass der Obsthof im dritten Teil wieder irgend eine Rolle spielt, denn von diesem Landaufkaufmann aus " Totenweg" ( der Name fällt mir grad nicht ein ) haben wir im zweiten Teil ja auch nichts mehr gelesen. Denn dass Frida wieder komplett nach Hamburg zurückgeht, kann ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, ist es ja wohl auch ein Kriterium, dass die Romane im Marschland spielen.

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lila-luna-baer kommentierte am 01. November 2018 um 09:29

Der 3. Abschnitt war auch wirklich spannend. Die Auflösung fand ich sehr gut. Ich hatte eher mit Vulcan oder Jansen als Täter gerechnet, obwohl es ja eigentlich naheliegend war, dass es ein Insider gewesen ist. Bin ich aber nicht drauf gekommen. Und ich mag Krimis, bei denen der Mörder nicht so offensichtlich feststeht. Das Motiv des Mörders fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen. Eine teure medizinische Behandlung in den USA... Aber okay, im Grunde reicht es ja, dass es um viel Geld ging, egal wofür Preuss es gebraucht hat.

Frida fand ich an manchen Stellen ein bisschen naiv und unvorsichtig, richtige Ermittler würden vermutlich nicht so vorgehen, aber dann wäre ein Krimi auch nur halb so spannend, wenn die Ermittler sich nicht immer wieder in Gefahr begeben würden. Dass Jo überlebt hat, finde ich gut. Vielleicht taucht sie dann auch im 3. Teil wieder auf.

Die Geschichte um Bjarnes Tochter hätte ich gar nicht gebraucht. Die war ein bisschen zu viel des Guten. Aber da sie nicht so ganz viel Raum eingenommen hat, war es noch zu verschmerzen. Insgesamt ein toller, spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern. Ich würde definitiv noch einen weiteren Fall davon lesen.

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:13

Du merkst genau den Punkt an, der mir auch aufgefallen war. Die plötzlich ins Leben getretene Tochter und ihre Transplantationsgeschichte war mir auch ein Touch zuviel.

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Laura1988 kommentierte am 01. November 2018 um 21:34

Puh der dritte Abschnitt hatte es nochmal in sich. Es ist so viel passiert. Jo ist nicht Tod, sondern wurde gefangen gehalten, da lag ich mit meiner Vermutung nicht ganz falsch . Zwar wurde Sie nicht entführt in dem Sinne, aber es war nah dran. Tja und Henner war wie vermutet kein Unschuldslamm, zwar hab ich nicht gedacht, dass er die arme Kelly vergewaltigt hat, aber er hat sie nicht umgebracht, sondern die Mafia. Und somit kommt man zum nächsten Punkt, Preuss war der Maulwurf, dass hätte ich nicht gedacht. Habe es im dritten Teil, dann teils vermutet aber sicher war ich nicht. Insgesamt kann ich nur sagen, es ist ein gelungener Kriminalroman, den man auch gut lesen kann ohne das erste Buch gelesen zu haben müssen. Das einzig störende fand ich die Hintergrundgeschichte mit Henrijke. 

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PeWie kommentierte am 02. November 2018 um 10:48

Ich denke Henrijke spielt in Bjarnes folgenden Entscheidungen eine wichtige Rolle, daher wurde sie in diesem Buch vorgestellt sonst wäre es dann im dritten Buch so ein Gepfrimel geworden

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Büchi kommentierte am 03. November 2018 um 02:48

Das ist sehr vorstellbar, anderesteils sind im zweiten Teil Frida' s Eltern, die ja im ersten Teil auch sehr präsent waren,  ja auch eher im Nirvana verschwunden ;-). Aber ja, ich denke auch, dass sich Bjarne nun definitiv von seiner Frau Ursula trennen wird und sich auf Henrikje konzentriert. Und vielleicht mit Happy End mit Jutta, sie haben sich ja angenähert. Und es schien mir, über die Sorge um die gemeinsame Tochter hinaus.

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Laura1988 kommentierte am 03. November 2018 um 12:25

Ja das kann gut  sein, aber es hat mich gestört, da es meiner Meinung nach überhaupt nicht reingepasst hat.

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:14

Das wäre zwar vorstellbar, aber man hätte die Geschichte auch in einer Rückblende erklären können. Hier war sie mir zu dominant und zu weit weg von der übrigen Handlung.

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Steliyana kommentierte am 03. November 2018 um 13:05

Das Buch hat mir gut gefallen. Es war ein interessanter Fall und die Protagonisten fand ich sehr sympathisch. Mit Preuss als Täter habe ich nicht gerechnet. Das war ein guter Überraschungsmoment.

Nun gibt es aber ein paar Kritikpunkte. Erstens war Bjarnes Tochter unnötig. Das war einfach eine Nebengeschichte, die absolut nichts mit dem Fall zu tun hatte. Deswegen hat es mich die Familiendrama an dieser Stelle eher beim Lesen gestört. Zweitens gab es schon wieder ein übertriebenes Happy-End, was leider für deutsche Krimis typisch ist. 

Im Großen und Ganzen ist es aber ein gelungenes Buch. Es hat mich sehr gefreut, dabei gewesen zu sein. :)

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mesu kommentierte am 03. November 2018 um 13:58

Der dritte Teil war spannend und richtig gut gelungen. Gott sei Dank hat Jo überlebt,alles andere hätte ich auch sehr schade gefunden, Sie wird sicher in den Folge Romanen wieder eine Rolle spielen.

Ich hätte auch eher auf Jansen als den Mörder getippt. Die Auflösung der Geschichte hat mir gut gefallen, bis fast zum Ende tappt der Leser im Dunkeln.

 

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Lena Wilczynski kommentierte am 03. November 2018 um 14:37

Oh mann, ich musste das Buch gestern unbedingt noch zu Ende lesen. Mich haben die Entwicklungen gegen Ende wirklich noch überrascht, so hätte ich nie mit der Auflösung gerechnet, auch wenn ich zwischendurch Preuss mal ganz kurzzeitig unter Verdacht hatte.. sein plötzlicher Sinneswandel als Bjarne ihn besucht, kam mir seltsam vor. Andererseits wirkte auch Henner auf mich verdächtig, oftmals ist ja zumindest ein ganz kleiner Teil solcher Gerüchte doch war. Wenn es in diesem Fall auch ganz anders war, als man gedacht hätte. Er scheint wirklich wie man so schön sagt, zwei Gesichter zu haben?

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Lena Wilczynski kommentierte am 03. November 2018 um 14:41

Oh ich empfinde Preuss Motiv an sich schon als sehr glaubwürdig.. es geht um seine Frau und er verarbeitet so gesehen durch die Erkrankung eine Art traumatisches Erlebnis..Für die Menschen, die man liebt, würden viele Menschen ans Äußerste gehen, egal ob legal oder kriminell? Das wirft für mich die Frage auf, wie weit man selbst gehen würde.. so ganz sicher abstecken kann sicher nicht jeder seine Grenzen..

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 15:18

Aber wie passt das zu seiner Beschreibung als Mann, der seine Mitarbeiterinnen auch sexuell belästigte und für seine Frauengeschichten im Amt berüchtigt war? Außerdem ist es ja nicht so, dass sie in Deutschland keine Therapie bekommen hätte, nur eben keine "Wunderheiler", aber wenn er das als Motiv für den Mord an einem Menschen angibt, ist das für mich eine Schutzbehauptung.

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dieschmitt kommentierte am 04. November 2018 um 15:00

Am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Es passiert ganz schön viel, aber die Auflösung ist für mich schlüssig und ich bin schon gespannt wie es weitergeht. Rezi folgt.

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Bibliomarie kommentierte am 05. November 2018 um 12:14

Wow, ein furioses Ende. Ich hatte schon mal an Preuss gedacht, aber durch seine Präsenz bei der Beisetzung wieder aus den Augen verloren. Was für ein mieser Charakter und seine Ausrede mit den teuren Therapien für seine kranke Frau glaube ich auch nicht. War nicht gleich am Anfang davon die Rede wie er seinen Mitarbeiterinnen nachstellte und sie fast schon zum Sex erpresste?

Mit Frida musste ich wieder zittern, sie stürmt gleich wieder allein in das Haus und bringt sich in tödliche Gefahr. Sie und Jo überleben.

Henner ist ein gestörter Typ, ich muss zugeben, dass ich ihn harmloser eingeschätzt hatte.

Die ganze Geschichte durchzog ja Bjarnes Problem mit seiner neugefundenen und fast wieder verlorenen Tochter. Als Nebenstrang war mir das fast zu aufdringlich. Die todkranke Tochter, die auf ein Spenderorgan wartet, natürlich wurde auch gleich erklärt, dass die Leberzirrhose durch selbstlosen medizinischen Einsatz in Afrika entstanden ist und nicht etwa durch einen liederlichen Lebenswandel, die Exfreundin, die Halbschwester - da war mir zuviel Familiendrama dahinter.

 

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Vivi 73 kommentierte am 06. November 2018 um 13:51

Na das ging ja jetzt alles recht flott. Dir Ereignisse haben sich ja regelrecht überschlagen

Als Bjarne seine Mail-Box nicht abgehört hat, wollte ich schon ins Buch beißen, so aufgeregt war ich. Erleichtert war ich, als Jo Lebens gefunden wurde. Ich habe ihr nie einen Mord zugetraut, sondern sie immer als Ermittler in gesehen. Auch als Ilka sich entschlossen hat ihrer Schwester doch ein Teil der Leber zu Spenden, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.

Der ganze Abschnitt war ein Wechsel von An- und Entspannung.  Die Kapitel ließen es auch spüren. An besonders spannenden Stellen, und wenn parallel wichtige Dinge geschahen, wurden sie sehr kurz unt temporeich.

Hach ... , nun muss mir der Weihnachtsmann den Tötenden bringen, damit ich auch die Vorgeschichte kennenlerne. Ich bin sehr erfreut dieses Buch gewonnen zu haben und freue mich jetzt schon auf weiter von Romy Fölk.

Es wahr auch sehr interessant eure Meinungen zu lesen und euren Gesprächen und Diskussionen beizuwohnen.

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Brocéliande kommentierte am 07. November 2018 um 18:53

Leider ist mein post gestern im Nirwana entschwunden :-/

Der Plot war wirklich fulminant - und insgesamt handelt es sich hier um einen Krimi, der einen durchgängig hohen Spannungsbogen aufweist, der bis zum Ende gehalten werden kann.

Ich habe nur zwei Dinge zu "bemäkeln" (trotz aller schriftstellerischer Freiheit der Autorin): Bjarne hätte zweifelsohne in einem Ermittlungsfall ans Telefon gehen müssen - egal, was privat gerade abläuft (auch wenn mich die Sache mit Hendrikje wenig gestört hat, es machte Bjarne Haverkamp ebenso menschlich wie Frida, der wirklich viel an Jo (die ja kein einfach strukturierter Mensch ist) lag)

Der zweite Schnitzer liegt irgendwie im Verhalten dieses üblen Preuss: Als pensionierter LKA-Beamter in leitender Position war es mir schleierhaft, dass er trotz zahlreicher Berufskenntnisse seine Opfer nicht fesselte, in den Keller verbrachte o.ä. - zum Glück sind sie ja entkommen; aber niemand mit solch kriminellem Potential wie er (da spielt m.E. auch die MS-Erkrankung der Frau keine Rolle) würde einen solchen Fehler begehen - wenn alles auf dem Spiel steht, was er ja erfolgreich über 20 Jahre verheimlichen konnte. In Sachen Kooperation bzw. Bestechung eines höchst Kriminellen wie dem Ex-Paten von Köln war die Thematik hier auch hart: Menschenhandel, Prostitution, Geldwäsche - vielleicht auch noch Waffenschmuggel- die übelsten Machenschaften Krimineller, die andere Menschen opfern, um ordentlich zu Kohle zu kommen. Leider gibt es dies auch in der Realität bzw. hat es wohl schon gegeben.

Der 2. Fall der Ermittler Haverkorn und Frida Paulsen war jedenfalls ein "feines Häppchen" für FreundInnen des Krimigenres - ohne Zweifel! Den Vorgänger werde ich mir auch noch anschauen und die Reihe im Auge behalten - spannende Krimistunden garantiert!

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Bookstar kommentierte am 08. November 2018 um 20:28

ich bin so froh, dass Jo gerettet werden konnte und auch dass Frida nichts passiert. Das schönste aber ist hier sogar, dass Bjarnes Tochter eine Chance bekommt. Kritisch war es ja noch, weil er ihr nicht helfen konnte.

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
tigerbea kommentierte am 09. November 2018 um 20:02

Si. Ein würdiger Nachfolgeband war es auf jeden Fall. Spannend und mit überraschendem Ende. Aber: Die Geschichte um Bjarnes plötzlich aufgetauchter Tochter war mir etwas zu viel (fast schon kitschig). Und Frida scheint einfach nichts dazu zu lernen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
Streiflicht kommentierte am 17. November 2018 um 23:16

mir hat das ende des buches gut gefallen, ich habe es regelrecht inhaliert. gute auflösungen, auch wenn ich einiges erahnen konnte. aber das hat der spannung und dem lesespaß keinen abbruch getan

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 213 bis Ende
Grata kommentierte am 18. November 2018 um 21:45

Die Auflösung hat mir auch gut gefallen, da ich hier doch noch sehr überrascht wurde. Da es noch so einige interessante Nebenschauplätze hatte, hatte ich mit dieser Auflösung gar nicht gerechnet und fand diese Wendung sehr spannend. Auch die Sache mit Kelly wurde interessant aufgelöst Zum Glück kontte Henrike gerettet werden und sie kann hoffentlich einige Zeit mit ihrem Vater verbringen, der sich ja ohnehin jetzt erst einmal ausruhen muß. Da bietet sich beruflich nun eine Neuperspektive für Frida. Ich bin gespannt was sich da noch ergeben wird, beruflich wie privat.

Ein gut aufgebauter Krimi, der mich überzeugen konnte.

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