Rezension

Zu wenig Spannung

Unterm Galgenberg
von Bernward Schneider

Bewertet mit 2 Sternen

Inhaltsangabe

Die schöne neue Mandantin des Hildesheimer Anwalts Michael Bendis kommt ihm näher als es das Anwalt-Mandanten-Verhältnis gebietet. Bis sie eines Tages tot ist. Selbstmord heißt es, auch bei der Polizei. Doch kurz zuvor hatte sie ihrem Anwalt noch Geld für einen neuen Auftrag gegeben. Bendis glaubt nicht an einen Freitod und nimmt die Spur eines Unbekannten auf, der sich in der Nacht ihres Todes vor der Wohnung seiner Geliebten herumgedrückt hat.

 

Unterm Galgenberg ist ein Hildesheimer Regionalkrim von Bernward Schneider.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, so dass man sehr gut in die Geschichte rein fand. Der Klapptext des Buches versprach mir einen sehr spannenden Regionalkrimi, aber leider blieb dieser hinter meinen Erwartungen. Die Protagonisten wirkten mir ein wenig zu farblos und da hätte ich mir ein wenig mehr Details gewünscht. Dadurch blieben sie mir absolut fremd und zu keinem Zeitpunkt hatte ich einen Zugriff zu ihnen. Die Grundidee zu diesem Buch fand ich klasse, leider scheiterte es an der Umsetzung. Die Handlung und auch der Erzählstil waren mir ein wenig zu neutral und nicht spannend genug. Die Geschichte plättscherte nur so vor sich hin und ich quälte mich durch die kurzen Kapitel. Man hätte hier viel mehr daraus machen können. Beim Lesen hätte ich auch sehr gerne mitermittelt, aber leider war es hier nie möglich. Zum Ende hin wurde es ein wenig spannender, aber leider war dies nur von kurzer Dauer und das war mir auf 208 Seiten zu wenig.

 

Unterm Galgenberg ist leider ein Regionalkrimi, der in einer sehr guten Kulisse spielt, aber dem definitiv die Spannung fehlte. Dadurch wurde er sehr schnell langatmig. Schade…