Rezension

Zeremonien, Kulturen, Glaube und Mord, einge gelungene Mischung

Tanz mit Schlangen
von Ulrich Wißmann

Bewertet mit 4 Sternen

Bei einer Zeremonie der Hopi Indianer kommt einer der Ältesten um. Unfall oder vielleicht doch nicht? Begay und Caldwalder fangen an zu ermitteln und stoßen auf eine ungewöhnliche Mordwaffe. War der Grund die Abraummiene gegen die der Ermodete gekämpft hat oder der Wunsch nach einem moderneren Leben eingier Hopi für die der Traditionsverfechter sterben muss? Die Ermittler tappen im Dunkeln als klar wird ..... das war nicht der erste Mord.

Der Leser wird mit auf eine Reise in die Kultur der Hopi genommen. Zeremonien und Lebensweisen die für uns nicht nur abenteuerlich sondern auch geheimnisvoll wirken werden ausführlich beschrieben. Ich habe auf diesen 190 Seiten so viel über Indianer und den allgegenwärtigen Kampf um ihre eigene Kultur erfahren wie in manch einem dicken Fachwälzer nicht.

Die ersten beiden Teile des Krimis waren an einigen Stellen etwas langatmig. Da viele Beschreibungen Seitenweise ausgedehnt wurden, auch wenn sie informativ gehalten und durchaus interessant gestaltet sind. Hier ist stellenweise das Krimifeeling etwas nach hinten abgerutscht.

Die letzten beiden Erzählabschnitte haben dies aber locker wieder weg gemacht. Hier hat es der Autor dann geschafft die Kultur und Lebensbedingungen, wie auch die Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen perfekt in den Krimi einzubinden und sie verschmelzen zu lassen. Das Buch konnte ich ab diesem Zeitpunkt kaum noch aus der Hand legen.

Fazit:

Die 4 Sterne erhält dieser Ethnokrimi von mir als Mischung aus von mir mit 3 Sternen bewerteten Segmenten 1 - 2 und mit 5 Sternen bewerteten Segmenten 3 - 4. Ich kann dieses spannende und tief in die Kultur der Hopi schauende Buch nur jedem, empfehlen und vor allem lest weiter es lohnt sich wirklich.