Rezension

faszinierende Einblicke in eine fremde Kultur und spannender Krimi

Tanz mit Schlangen
von Ulrich Wißmann

Bewertet mit 4 Sternen

Bei einem Schlangentanz, einm Stammesritual der Hopi, bei dem die Tänzer Giftschlangen im Mund tragen, stirbt einer ihrer Ältesten,Albert Tasajeswa. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, wird bald zu einem Mordfall. Der Navaho Polizist Frank Bebay und der FBI Agent Jackson Caldwalder nehmen die Ermittlungen auf. Unterstützt werden sie dabei vom Hopi Stammespolizisten Charles Quochytewa, genannt Charlie. . Bald
finden sie heraus, dass die Schlange manipuliert wurde. Doch wo liegt das Motiv? Tasajeswa war ein erbitterter Gegner der Kohleförderung im Gebiet der  Hopi  und hatte daher in diesem Unternehmen Feinde, doch ausserdem hatte er sich als strenger Traditionalist auch mit eher fortschrittlichen Stammesmitgliedern angelegt.  Erste Verdächtige  kristallisieren sich heraus, die Ermittlungen intensivieren sich.
Neben diesem spannenden Mordfall  versucht der Autor, dem Leser tiefe Einblicke in Lebensweise und Kultur der Hopi Indianer zu ermöglichen, die logisch in den Handlungsverlauf eingebunden werden  und daher weder langweilig noch belehrend wirken.
Die Bezeichnung Ethno Krimi ist daher gut gewählt und absolut  gerechtfertigt. Bei mir haben diese faszinierenden Einblicke  in eine mir bisher völlig fremde  Kultur und Lebensweise einen tiefen Eindruck hinterlassen und die spannende Krimihandlung tat ihr Übriges, um für mich dieses Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis zu machen.