Rezension

Krimi mit interessanten Einblicken in die Mythenwelt der Hopi-Indianer

Tanz mit Schlangen
von Ulrich Wißmann

Bewertet mit 4 Sternen

Mit diesem Krimi entführt uns der Autor in die Welt der Hopi-Indianer und ihrer Mythen und Rituale.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Mord an Albert Tasajeswa, einem der Stammesältesten der Hopi, der während eines Rituales, dem sogenannten Schlangentanz, von einer Schlange gebissen wird und verstirbt. Da die Schlange vorher präpariert wurde, kann ein Unfall ausgeschlossen werden. Der ermittelnde FBI-Agent Jackson Caldwalder zieht zu seiner Unterstützung seinen alten Bekannten Frank Bagay von der Navaho-Stammespolizei hinzu, um einen Experten im Umgang mit Indianern an Bord zu haben. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf einen weiteren Mord, der 9 Monate zurückliegt und von den Hopi vertuscht wurde.

Man merkt dem Autoren seine umfangreichen Kenntnisse über Indianer im Allgemeinen und die Hopi im Besonderen an, sehr anschaulich beschreibt er ihre Mythen und Rituale. Dahinter bleibt die eigentliche Krimihandlung, die über weite Teile ein wenig dahin plätschert und erst zum Ende hin anzieht, etwas auf der Strecke.

Wer sich, wie ich, für die Welt der Indianer interessiert, wird von diesem Buch trotz kleinerer Abstriche aber bestens unterhalten.