Rezension

Wellenwinter, Winterzauber, Norderney

Wellenwinter -

Wellenwinter
von Lotte Römer

Bewertet mit 5 Sternen

Marie liebt ihre Heimat Bayern, die Berge und den Schnee. Deshalb kann sie den Umzug ihrer Mutter auf die Nordseeinsel Norderney auch nicht nachvollziehen, vorallem weil sie sich von ihr allein gelassen fühlt, da sie nach dem Tod des Vaters einfach weggezogen ist. Gut, dass Marie noch ihren Freund Chris und ihren treuen Labradorrüden King Lui hat. Aber nachdem sie Chris in flagranti mit seiner Affäre erwischt hat und kurz darauf auch noch King Lui verstirbt, weiß Marie nicht mehr weiter und flieht kurzerhand zu ihrer Mama auf die beschauliche Insel. Diese ist überglücklich und auch Marie kann endlich wieder schlafen und fühlt sich etwas freier. Dank den guten Sozialkontakten ihrer Mama lernt sie schnell neue Menschen kennen, unter anderem die Glasbläserin Deetje, die dringend Hilfe in ihrer Glasbläserwerkstatt braucht und Marie so endlich wieder ihrer großen Leidenschaft, dem Erschaffen von Kunstwerken aus Glas nachgehen kann, aber auch den mürrischen Arne, der sie ziemlich vor den Kopf stößt...

Lotte Römer schreibt wunderbar. Ihr Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Die Leidenschaft der Autorin für die Nordseeinsel Norderney wird immer wieder deutlich, sodass sie es schafft, dem Leser alles so bildlich zu beschreiben, dass es sich so anfühlt, als wäre er gerade selbst dort. Auch ihre Charaktere sind allesamt sympathisch und realistisch.

Schon der erste Roman der Reihe hat mich total überezugt und ich habe schon sehnsüchtig auf diesen zweiten Teil gewartet. Und wie nicht anders zu erwarten, hatte ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Marie mochte ich von der ersten Seite an und auch Arne, der mir schon aus dem ersten Teil bekannt war, war mir sympathisch, denn ein Mann mit Hang zur Romantik ist etwas ganz besonderes. Auch die Winter- und Weihnachtsstimmung ist zauberhaft und macht wirklich jedem Lust auf die kalte Jahreszeit mit ihren wunderschönen Festlichkeiten.