Rezension

Warmherziger und berührender Roman, der zum Nachdenken anregt

Das Glück am Ende der Straße -

Das Glück am Ende der Straße
von Ulrike Herwig

Bewertet mit 5 Sternen

Elli ist obdachlos und sitzt oft auf einer Parkbank nahe von Lisas Haus. Lisa ist durch Beruf und Familie mit drei Kindern im Dauerstress, so dass sie manchmal gar nicht mitbekommt, was ihre Kinder bewegt. Als Elli sich mit den Kindern anfreundet und ihnen hilft, ist das der Beginn einer besonderen Beziehung. Und als sie dann einmal Hilfe braucht, ist Lisa mit ihrer Familie zur Stelle.

 

 

Meine Meinung:

Das Buch ist wirklich etwas ganz Besonderes. Dank das flüssigen und warmherzigen Schreibstils habe ich mich von Anfang an in der Geschichte total wohlgefühlt und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel ließen sich extrem gut lesen und viel zu schnell war der Roman ausgelesen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Personen in der Geschichte sehr authentisch angelegt sind und ihre beschriebene Entwicklung sehr stimmig ist. Man konnte sehr gut nachvollziehen, wie Elli in die Obdachlosigkeit abgerutscht war, denn es werden auch Passagen aus ihrer Vergangenheit berichtet. Auch Lisa und ihre Familie werden sehr warmherzig beschrieben, aber auch Nebenfiguren sind liebevoll und detailliert angelegt.

So kann man als Leser vieles über das harte Leben Obdachloser lernen und erfährt auch gut recherchierte Fakten über die konkrete Hilfe, die es für diesen Personenkreis gibt. Ich fand es zum Beispiel sehr aufschlussreich, über ein Tageszentrum für Wohnungslose zu lesen, wo sie z.B. eine Mahlzeit bekommen, duschen oder ihre Sachen den Tag über abstellen können.

Die Geschichte an sich ist nicht nur warmherzig erzählt, sondern versprüht auch einen herrlichen Humor und hat mich nicht zuletzt emotional berührt. So habe ich am Ende die eine oder andere Träne vergossen.

 

 

Fazit:

Diesen Roman kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen, denn er ist spannend und berührend erzählt und regt zum Nachdenken an!