Rezension

Eine berührende Geschichte

Das Glück am Ende der Straße -

Das Glück am Ende der Straße
von Ulrike Herwig

Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, denn er lässt sich flüssig lesen, ist gefühlvoll und dennoch gradlinig. 

In dieser Geschichte geht es zu einem großen Teil um das Thema Obdachlosigkeit, besonders bei Frauen. Man erfährt durch die Geschichte von Elli, wie es dazu kam, dass sie obdachlos wurde und wie sie sich jetzt auf der Straße durchschlägt, wie auch die Einrichtungen, die es für Obdachlose gibt, nicht die Lösung aller Probleme sind. Hierbei gelingt es der Autorin sehr gut, Gesellschaftskritik mit einem persönlichen Schicksal zu verbinden.

Auch den anderen Part der Geschichte, Lisa und ihre Familie, fand ich authentisch. Ich fand es sehr gut gelungen, wie die Autorin die Berührungspunkte dieser unterschiedlichen Welten und Leben geschaffen hat. Das Ende hätte ich gerne noh etwas ausführlicher gehabt, aber das lag vielleicht auch einfach nur daran, dass ich gerne weitergelesen hätte.

Kein spektakuläres Buch, keine aufgeblasene Dramatik oder Spannung - eher ein leises Buch, das mich aber berührt hat. Darum möchte ich es gerne weiterempfehlen.