Vom Suchen und Finden
Bewertet mit 5 Sternen
Paula und ihre drei Kinder, natürlich samt diversen Haustieren, zieht es für ein Jahr nach Föhr. Den Kopf frei bekommen und eine alte Kate finden, von der Paulas verstorbener Mann erzählt hat. Doch nur aus den vergangenen Erzählungen und einem alten Foto hat Paula keine Anhaltspunkte. Da kommt es doch nur recht, dass der gut aussehende Nachbar seinen Camper zur Verfügung stellt und dess granteliger Bekannter sich als Fahrer anbietet.
Eine aufregende und emotionale Reise für Paula beginnt. An deren Ende nicht nur eine Überraschung auf sie wartet.
Ich kannte bisher nur die Kriminalromane der Autorin und bin von diesen begeistert. Sie versteht es auf wunderbare Weise dem Leser etwas näher zu bringen. Sei es nun ein Charakter, eine Emotion, ein Ort.
Die Geschichte an sich ist eine Achterbahn der Gefühle - hoffen, bangen, Freude, Trauer, Wut. Und man ist als Leser einfach mittendrin und erlebt es schon fast hautnah.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, detailreich - dabei aber weder ausschweifend noch langweilend.
Die Entwicklung der Figuren im Laufe des Romans hat mir auch sehr gefallen. Vorallem wenn ein Grantelbart zu einer wirklich sympathischen Figur sich wandelt.
Long story short - ich kann diesen Roman wirklich jedem ans Herz legen, der einen Liebensroman lesen möchte, der auch eine gewisse Tiefgründigkeit hat und eben nicht jedes Klischee in diesem Genre bedient.