Rezension

verlorene Mädchen

Amissa. Die Verlorenen - Frank Kodiak

Amissa. Die Verlorenen
von Frank Kodiak

Bewertet mit 4 Sternen

Frank Kodiak alias Andreas Winkelmann hat hier einen spannenden Reihenauftakt zu einer Thrillerserie um die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius geschrieben. Die Beiden haben jeweils eine bewegte Vergangenheit, die sie sehr geprägt hat und auf unterschiedlichste Weise antreibt in ihrem Tun. Diese Vergangenheit wird stückweise mit vorgestellt, so dass man gute Einblicke in das Ermittlerteam erhält. 

Immer wieder verschwinden Menschen in Deutschland, deren Verschwinden nie geklärt wird. Rica arbeitet für eine Organisation, um Vermisste aufzuspüren. 

Während einer Autobahnfahrt werden die Detektive Unfallzeugen. Ein junges Mädchen läuft vor ein Auto und verstirbt. Vorher kann sie Jan aber noch etwas anvertrauen. Die Beiden wollen den Fall klären, zumal sich bald Verbindungen zu anderen Fällen ergeben. Sie kommen einer besonders perfiden Masche auf die Spur. Das das WWW und die sozialen Netzwerke auch Gefahren bergen, bringt der Autor hier gekonnt mit unter. 

 

Der Plot ist spannend geschrieben und gut entworfen. Der Erzählstil ist gewohnt packend mit hohem Spannungsniveau. Mir hat aber nicht so gut gefallen, wie weit Jan für seine Ergebnisse geht, auch wenn dies hin und wieder als grenzwertig thematisiert wurde und er sich damit auseinandersetzt. Der Zweck sollte nicht die Mittel heiligen, ebenso sollte die Polizei nicht so einfach in Schubladen gesteckt werden, hier war mir einiges zu flach gestaltet. 

Trotz der Kritikpunkte: ein spannender Reihenauftakt, ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.