Rezension

Viel Potenzial

Amissa. Die Verlorenen - Frank Kodiak

Amissa. Die Verlorenen
von Frank Kodiak

Bewertet mit 4 Sternen

Ein gelungener Auftakt mit abrupten Ende.

Inhalt:  

Die Privatdetektive Jan und Rica Kantzius werden in einer stürmischen Herbstnacht Zeugen einer schlimmen Tragödie. Ein Mädchen rennt auf Höhe einer Autobahnraststätte auf die Fahrbahn und wird von einem Auto tödlich verletzt. Mit ihren letzten Worten weist sie auf “die Grube” hin. Ein Wohnmobil gerät in den Fokus der Ermittlungen, indem sich ein toter Mann befindet. Jan und Rica nehmen sich dem Fall an... 

Meine Meinung: 

Ich habe gut in das Buch reingefunden, da es sehr schnell an Fahrt gewann. Die Szene vom Verunglücken des Mädchens wird direkt zu Beginn geschildert.  

Die Geschichte wird durch verschiedene Perspektiven abgerundet: Die Situation der Familien verschwundener Mädchen, die Ermittlungen, die Täter. Dabei gelingt Andreas Winkelmann, die Gefühlslage der jeweiligen Personen zu vermitteln und auch gesellschaftliche Probleme miteinzubeziehen, wie die Altersdifferenz von fünfzehn Jahren, die das Ermittlerpaar trennt. Ich habe die Ermittlungen der beiden sehr gerne mitverfolgt, da sie symbiotisch aufeinander abgestimmt sind und wissen, was sie tun. Die Konflikte mit der zuständigen Polizeidienststelle wühlen zusätzlich auf. 

Es werden Themen verhandelt, wie beispielsweise die Gefahr des Internets, die brandaktuell sind und mit der die Menschen sich gerne mehr beschäftigen sollen. Trotz der Spannung sehe ich für Teil zwei und drei noch ein bisschen Potenzial nach oben, indem das plötzliche Ende weiter erläutert wird. 

Fazit: 

Ein gelungener Auftakt einer Trilogie mit viel Spannung, der ein zu schnelles Ende in seinen Erklärungen fand.