Rezension

Unschuldslamm

Unschuldslamm - Judith Arendt

Unschuldslamm
von Judith Arendt

Bewertet mit 4 Sternen

Ruth Holländer ist um die 50 und eigentlich eine ganz normale Frau mit ganz normalen Problemen: ihr Ex zahlt keinen Unterhalt, die Tochter pubertiert und zickt rum und ihr kleines Bistro beansprucht sie voll und ganz.

Als sie zur Schöffin berufen wird, ändert sich ihr Alltag schlagartig und sie gerät sogar in große Gefahr, wie uns die Buchbeschreibung verrät.

Was den Leser nicht wundern dürfte, geht es doch um Mord bei dem Prozess. Und sollte Ruth etwas aufdecken, das den Prozess wie auch immer beeinflusst, könnte das bestimmten Personen, die diesen gern sicher wüssten, sicherlich aufregen und zur Aktion zwingen...

Der Titel „Unschuldslamm“ verheißt allerdings, dass der Täter vielleicht gar nicht der Täter war. Oder meint der Titel gar das Opfer ? Oder vielleicht sogar Ruth selbst ?

Der Name Judith Arendt sagte mir bislang so gar nichts, aber gut, ist ja auch ein Pseudonym... Wäre interessant, herauszufinden, welche bekannte Autorin dahintersteckt...

Wie erwartet fand ich das Buch spannend, wenn auch nicht atemraubend, aber es hat mich gut unterhalten und ich würde weitere Bücher der Autorin durchaus auch lesen. Sie hat einen eigenen, interessanten Stil, der einen dazu verleitet, immer weiterlesen zu wollen.

Auch dass man Derya´s Geschichte erst nach und nach erfährt, erhöht die Spannung noch.

Klasse gemacht !